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Veröffentlicht 12. Mai 2014

Was ist ein Haul und was bedeutet er für Marken? (Best-Practice-Beispiel)

In der Fashion- und Kosmetikindustrie gibt es eine besondere Art Influencer: Konsumenten, die in Videos ihre Shopping-Ausbeute ihrer Fangemeinde vorstellen.

In der Fashion- und Kosmetik-Industrie gibt es eine besondere Art des Influencers: Konsumenten, die in Videos ihre Shopping-Ausbeute ihrer Fangemeinde vorstellen und diese zum Beispiel auf Youtube verbreiten – dieser Trend wird „Hauling“ genannt.

Welche Reichweite diese sogenannten „Haul-Videos“ haben können, zeigen wir mit Brandwatch Consumer Research anhand von drei namhaften Modemarken.

Das Wort „Haul“ lässt sich mit Beute, Ausbeute oder Fang übersetzen. In den meisten Fällen sind es junge Frauen, die in ihren Videos ihre gekauften Kosmetikartikel, Accessoires und Kleidungsstücke vorstellen, über den Preis und über ihr Einkaufserlebnis reden. Der Trend nahm seine Anfänge in den USA, seit ein paar Jahren halten auch deutsche Konsumentinnen ihre Shopping-Ausbeute in die Kamera.

Als Beispiel haben wir drei Modemarken näher untersucht: H&M, Mango und Zara. Zum einen haben wir sie gewählt, weil sie sehr bekannt sind und zum anderen, weil deren Produkte im erschwinglichen Preissegment liegen. Das ist ein wichtiges Kriterium des „Haulings“: Die Zuschauer wollen Artikel sehen, die sie in Läden nachkaufen können, die für sie leicht erreichbar sind. Von den drei Marken wurde in den letzten vier Wochen am häufigsten über H&M gesprochen:

Betrachtet man den Buzz der letzten vier Wochen im Zeitverlauf, lässt sich bei allen drei Marken ein eindeutiger Peak erkennen:

Der Grund für diesen Peak war nicht etwa ein Skandal in der Fashion-Industrie, der Start großer Kampagnen usw., sondern an diesem Tag wurde ein Haul-Video auf Youtube gepostet. Urheberin des Videos ist Dounia Slimani, eine deutsche Bloggerin, die in einem knapp 13 Minuten langen Video ihren Einkauf von H&M, Mango und Zara vorstellt. Das Video hat über 97.000 Aufrufe, ihr Youtube-Account verzeichnet über 300.000 Abonnenten und der Kanal wurde insgesamt über 24 Millionen Mal aufgerufen.

Die Reichweite dieser Videos ist teilweise gigantisch. Die folgende Graphik stellt die Reichweite der gesamten Twitter-Gespräche dar und auch hier ist am 22. April klar ein Peak erkennbar, der durch dieses „Haul-Video“ verursacht wurde. An diesem Tag betrug die potenzielle Reichweite der Gespräche beispielsweise für H&M über 600.000 Follower. Wie groß die Twitter-Community und der Einfluss eines „Haul-Bloggers“ werden kann, zeigt das Beispiel von Bethany Mota. Deren Youtube-Kanal hat über 6 Millionen Abonnenten (mehr als zum Beispiel der Youtube-Kanal von Lady Gaga mit etwa 4,7 Millionen) und wurde insgesamt über 453 Millionen Mal aufgerufen. Ihr letztes Haul-Video ist gerade einmal 6 Tage alt und hat bereits über 1,4 Millionen Aufrufe.

Dieses Potenzial haben Unternehmen längst erkannt und bieten den Bloggern oft Gratisprodukte an und hoffen dadurch auf eine positive Rezension. Im Fall von Bethany Mota geht es sogar noch einen Schritt weiter: Ihre Online-Bekanntheit hat ihr einen Deal mit Aéropostale eingebracht. Das Teenager-Modeunternehmen betreibt eine Kollektion in ihrem Namen. Angeblich verdient sie laut Business Insider allein mit ihren Videos 40.000 Dollar im Monat. Kein Wunder, dass das Angebot an „Haul-Videos“ unüberschaubar geworden ist und viele junge Frauen versuchen, mit diesen Videos Bekanntheit zu erlangen.

Diese Welt der Blogger ist mittlerweile hart umkämpft und nur die wenigsten erlangen große Bekanntheit. Diese haben dann allerdings immensen Einfluss darauf, was die jungen Käuferinnen in der aktuellen Saison kaufen und tragen werden.

Titelbild: © konradbak – Fotolia.com

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