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Covid-19 Datenbericht #6: Herausforderungen der Verbraucher und Entspannung mit Yoga und Meditation

Die meiste Zeit Zuhause zu verbringen und zu arbeiten stellt Verbraucher vor Probleme

Guten Tag,

in diesem Datenbericht sehen wir uns einige Schwierigkeiten näher an, mit denen Verbraucher konfrontiert sind, ob immer noch viel gehamstert wird und wie Menschen in Yoga und Meditation Entspannung finden.

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Drei große Herausforderungen für Verbraucher

Covid-19 hat das Leben von uns allen verändert, unter anderem die Art und Weise, wie wir essen, einkaufen und arbeiten. Die letzten Wochen haben uns vor Herausforderungen gestellt und wir wollten wissen, mit welchen Schwierigkeiten Menschen konfrontiert sind.

Wir haben mit Qriously eine Umfrage durchgeführt und 8.559 Erwachsene via Tablets und Smartphones zu verschiedenen Problemen befragt, denen sie möglicherweise während der Pandemie ausgesetzt sind.¹

Das haben sie geantwortet:

Im Durchschnitt gaben 43% der Befragten an, dass sie Probleme damit haben motiviert zu bleiben und von allen untersuchten Problemen gaben sie dieses am häufigsten an.

Das ist nicht überraschend, da viele die meiste Zeit Zuhause verbringen und öffentliche Einrichtungen in vielen Ländern weiterhin geschlossen sind. Sich spontan auf eine Tasse Kaffee zu treffen, ist für viele nicht möglich, und sie können nicht mehr ihren Hobbies nachgehen. Es gibt nicht besonders viele sichere Kletterplätze in Städten, wenn die Kletterhallen geschlossen sind.

In unserem letzten Bulletin sahen wir uns an, wie viele der Befragten sich aufgrund der Pandemie Sorgen machen und diese Besorgnis hat sicherlich auch Einfluss auf die Motivation und Beschäftigung.

Die Arbeitslosenzahlen nehmen weltweit zu, da viele Unternehmen Kosten einsparen oder komplett schließen müssen. Für diejenigen, die direkt betroffen sind, ist das Bezahlen von Rechnungen ein großes Problem geworden.

Im Durchschnitt gaben 31% an, dass das Bezahlen von Rechnungen nun eine Herausforderung ist. Das sind fast ein Drittel aller Befragten und das Problem ist besonders präsent in Italien und den USA. Beide Länder wurden schwer von Covid-19 getroffen. In Italien haben Tausende aufgegeben nach neuen Jobs zu suchen und in Amerika sind mittlerweile 30 Millionen Menschen ohne Arbeit.

Sei es das Ansehen eines Films online oder Zuhause zu arbeiten: eine stabile Internetverbindung ist sehr wichtig geworden. Allerdings haben im Durchschnitt 18% der Befragten angegeben, dass sie eine schlechte Internetverbindung haben.

Das bedeutet, dass fast ein Fünftel der Befragten vor einer Herausforderung steht. Sie haben Probleme effektiv zu arbeiten, online einen Job zu finden und haben es schwieriger, eine Beschäftigung und Zeitvertreib zu finden. Und wenn die Internetnutzung in ihrem Land zunimmt, wird das Problem vermutlich noch häufiger auftreten.

Zwischen den untersuchten Ländern gibt es keine großen Unterschiede, allerdings führt Deutschland das Ranking mit einem leichten Vorsprung an. Es ist kein Geheimnis, dass die Internetlandschaft in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern ausbaufähig ist und in Zeiten, in denen eine Internetverbindung noch nie so wichtig war, zeigt sich dieses Defizit besonders.

Mit Meditation und Yoga Ruhe in der Krise finden

Die aktuelle Situation ist für viele hektisch und mit mehr Stress verbunden. Wir wollten wissen, wie Menschen Ruhe und Entspannung finden.

Mithilfe unserer Brandwatch Consumer Research Plattform haben wir uns die deutschsprachigen Online-Gespräche zu Meditation und Yoga näher angesehen. Die Erwähnungen rund um Yoga und Meditation sind in den letzten zwei Monaten um mehr als 50 Prozent angestiegen. Ein besonders großes Interesse gab es Ende März, das im April wieder sank, aber auch die Gespräche im April sind im Vergleich immer noch wesentlich höher als im Februar.

In den Gesprächen fallen häufig die Begriffe Fitness, Gesundheit, Entspannung, Achtsamkeit und Ruhe und am häufigsten werden das lächelnde Emoji mit den roten Wangen, die betenden Hände und das rote Herz verwendet. In Yoga und Meditation suchen viele Entspannung vom stressigen Alltag und einen Bewegungsausgleich zum Home Office.

Wann wird am liebsten meditiert oder eine Yoga-Stunde eingelegt? Mit fast 50% des Social Buzz starten die Online-Nutzer am liebsten morgens mit Yoga oder Meditation in den Tag. 34% sprechen darüber, dies nach der Arbeit oder abends zu tun, 18% machen es in der Mittagspause. Eine Aufteilung der Gespräche zeigt Unterschiede: So wird im Vergleich häufiger morgens meditiert (52%) und Yoga ist in der Mittagspause beliebter (20%).

Das Arbeiten von Zuhause hat auch die Art und Weise beeinflusst, wann am liebsten Yoga gemacht oder meditiert wird. Während die Online-Gespräche darüber, abends zu meditieren oder Yoga zu machen in den letzten zwei Monaten nur um knapp 50% anstiegen, stiegen die Erwähnungen zu morgens um 120% an und während der Mittagspause sogar um 226%.

Dabei probieren sich nicht nur Yoga-Fans, sondern auch Neulinge, die in der Mittagspause einen Bewegungsausgleich zum Sitzen vor dem Rechner suchen. Und manche praktizieren Yoga nicht nur für sich, sondern beziehen auch ihre Vierbeiner mit ein:

Technologien vereinfachen uns das Leben und für alle möglichen Hobbies und Lebenslagen gibt es auch eine App. Meditationsapps erleichtern Neulingen den Einstieg und helfen dabei, im hektischen Alltag Ruhe und Entspannung zu finden. Besonders beliebt in den Social-Media-Gesprächen sind die Apps Headspace, 7Mind und Insight Timer. Vor allem die App 7Mind ist beliebt, die Online-Erwähnungen haben hierzu seit März um fast 150% zugenommen.

Ebenfalls beliebt sind “White Noise”-Videos, die während dem Yoga und der Meditation zusätzlich entspannen oder beim Einschlafen helfen können. Weißes Rauschen sind Geräusche in einem bestimmten Frequenzbereich, zum Beispiel das Geräusch eines Ventilators oder Regenschauer. Die Online-Gespräche hierzu haben seit Anfang März um 22% zugenommen. Am beliebtesten sind Naturgeräusche wie Meeresrauschen und Regen.

Toilettenpapier auf Vorrat

Mit dem Ausbreiten von Covid-19, verbreitete sich auch ein bestimmtes Einkaufsverhalten: Hamsterkäufe. Verbraucher waren besorgt, dass die Vorräte ausgehen könnten, also kauften sie Toilettenpapier, Konserven und andere Produkte häufiger als üblich.

Auch wenn sich Covid-19 weiter ausbreitet, haben die Hamsterkäufe in den letzten Wochen abgenommen. Wir haben mit Qriously Tausende Erwachsene aus Australien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und den USA befragt.¹

Wir wollten wissen, ob der Ausbruch von Covid-19 dazu geführt hat, dass sie mehr Produkte als üblich kauften. Das haben wir herausgefunden.

In unseren ersten Umfragen gaben alle die gleiche Antwort: ein Fünftel der Befragten kauften mehr ein. Dieser Prozentsatz nahm Mitte April zum ersten Mal ab und nahm letzte Woche weiter ab. Jetzt geben durchschnittlich 17% der Befragten an, sie kaufen mehr – immer noch eine große Gruppe.

Diese Zahlen lassen aber einen wichtigen Teil der Geschichte außer Acht. Die Anzahl der Verbraucher, die Hamsterkäufe durchführen, und wie sich diese über Zeit entwickelten, unterscheiden sich von Land zu Land.

Der größte Ausreißer ist China. In keinem anderen Land, das wir untersuchten, gaben so viele Befragte an, mehr zu kaufen als in China. Auch wenn China das erste Land war, das vom Virus betroffen war, hat sich in den letzten Wochen daran nichts geändert, auch wenn die Zahlen mit der Zeit sanken: In der ersten Umfrage gaben 40% an zu hamstern, in der letzten Umfrage waren es 32%.

Am anderen Ende liegen Australien, Großbritannien und Spanien. Alle Befragten aus den drei Ländern gaben in jeder Umfrage am wenigsten häufig an zu hamstern. In unserer letzten Umfrage sanken die Antwortzahlen auf einen neuen Tiefstand und nur 9% der Befragten aus Spanien gaben an, mehr einzukaufen als üblich.

In anderen Ländern sind die Zahlen ziemlich konstant. Bei den Befragten aus Deutschland und Italien gab es zwischen der ältesten und aktuellsten Umfragen ur eine Abnahme von 1% und mit 17% der Befragten aus Deutschland und 20% der Befragten aus Italien, gibt es in den Ländern seit Mitte März immer noch viele, die hamstern.

In vielen dieser Länder wurden die Ausgangsbeschränkungen mittlerweile gelockert und es könnte sich hier schon bald ein anderes Bild zeigen. Es wird interessant zu sehen sein, wie diese Änderungen der Ausgangsbeschränkungen das Einkaufsverhalten ändern. Vielleicht führt die “neue Normalität” dazu, dass wir in Zukunft auch weiterhin häufiger auf Vorrat kaufen.

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Danke fürs Lesen

Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem wöchentlichen Datenbericht. Den nächsten Bericht gibt es nächste Woche direkt in Ihr Postfach.

Bleiben Sie gesund,

Ihr Brandwatch Team

 

¹ Anmerkungen: Alle Umfragen können starke Abweichungen aufweisen. Aufgrund von früheren Umfragen zu jüngsten Parlamentswahlen gibt es eine 9 von 10 Chance, dass der wahre Wert eines Umfrageergebnissen innerhalb von 4 Dezimalpunkten der Schätzung von der Umfrage liegt und eine 2 von 3 Chance, dass diese innerhalb von 2 Dezimalpunkten liegt.

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