REPORT
Ausgaben, Sparen, Versicherungen, Altersvorsorge: Trends der Verbraucherfinanzierung für 2025
Wie haben sich das Verbraucherverhalten und die Präferenzen im Finanzdienstleistungssektor verändert?
Loslegen mit BrandwatchDie letzten Jahre waren für viele Verbraucher:innen aufgrund der steigenden Inflation und Lebenshaltungskosten eine finanzielle Herausforderung.
Wie hat sich ihr Verhalten speziell im letzten Jahr verändert und welche Trends werden wir 2025 in der Finanzdienstleistungsbranche sehen?
In diesem Bericht befassen wir uns mit einigen der größten Finanzthemen und schauen uns an, wie Verbraucher:innen über Finanzen denken und was Marken aus diesen Erkenntnissen lernen können.
Lesen Sie weiter oder springen Sie direkt zu den einzelnen Abschnitten.
Unterhaltungen über die Lebenshaltungskosten
Es ist kein Geheimnis, dass Verbraucher:innen oft Social Media nutzen, um ihren Frust auszudrücken, Meinungen auszutauschen und Rat von Gleichgesinnten einzuholen. Das Thema persönliche Finanzen und die steigenden Lebenshaltungskosten sind da keine Ausnahme.
Verbraucher:innen besprechen oft, wie sich die Lebenshaltungskosten auf ihr tägliches Leben auswirken, einschließlich ihrer Gehälter und Kaufkraft, der Wohnsituation und der allgemeinen Erschwinglichkeit von Produkten und Dienstleistungen.
Wir haben Online-Erwähnungen zu den Lebenshaltungskosten mithilfe von Brandwatch Consumer Research erfasst und Suchdaten mithilfe von Google Trends analysiert.
Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Gespräche über die Lebenshaltungskosten sowohl bei Online-Erwähnungen als auch bei Google-Suchen über dem Niveau vor der Pandemie geblieben sind.
Zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025 haben wir 24,3 Millionen Erwähnungen erfasst – ein Anstieg von 3 % im Vergleich zum Vorjahr. Zudem beteiligten sich 4 % mehr neue Personen an den Online-Diskussionen rund um das Thema Lebenshaltungskosten.
Worum geht es bei den Unterhaltungen über die Lebenshaltungskosten?
Um ein klareres Bild zu erhalten, haben wir Erwähnungen steigender Preise in sieben wichtigen Kategorien analysiert: Rechnungen, Strom, Lebensmittel, Gas, Versicherungen, Miete und Reisen.
1. Lebensmittelkosten bleiben das größte Problem
Von allen sieben Kategorien erhielten Lebensmittel die meisten Erwähnungen und den größten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr: Zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025 gab es fast 2,2 Millionen Erwähnungen – ein Plus von 15 % gegenüber dem Vorjahr.
In diesen Unterhaltungen sprachen Verbraucher:innen oft über steigende Lebensmittelpreise und sinkende Lebensmittelqualität, insbesondere in Restaurants.
Unterhaltungen, in denen Preise und Lebensmittel erwähnt wurden, verzeichneten zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025 fast 665.000 Erwähnungen – ein Anstieg von 23 % gegenüber dem Jahr zuvor. Da die Lebensmittelpreise in Geschäften und Restaurants steigen, werden Verbraucher:innen beim Essen immer wählerischer. Angesichts der höheren Kosten überdenken sie eher ihre Ausgaben – und wenn sie sich dafür entscheiden, auswärts zu essen, erwarten sie ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.
Andere halten sich komplett zurück – die Erwähnungen über das Kochen zuhause erreichten 90.300, was den Trend zum Vorkochen als Sparmaßnahme widerspiegelt.
2. Steigende Miet- und Benzinkosten verstärken das Gefühl der Instabilität
Steigende Mieten und Benzinpreise gehören zu den alltäglichen Belastungen, mit denen viele Menschen zu kämpfen haben – kein Wunder also, dass online häufig darüber gesprochen wird. Es handelt sich um grundlegende Ausgaben, und wenn diese steigen, entsteht schnell das Gefühl, die Kontrolle über das eigene Leben zu verlieren. Dabei geht es nicht nur um die höheren Kosten selbst, sondern auch um das beunruhigende Gefühl, dass finanzielle Stabilität zunehmend in weite Ferne rückt.
Die Miete war mit 1,8 Millionen Erwähnungen zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025 die am zweithäufigsten genannte Kategorie. Diese Kategorie generierte auch den zweithöchsten Anteil an negativen Stimmungen: 48 % aller stimmungsbedingten Erwähnungen in Bezug auf Mieten waren negativ.
Diese Diskussionen zeigten die wachsenden Bedenken der Verbraucher:innen über Einkommensunterschiede, wobei viele Menschen darauf hinwiesen, dass eine Vollzeitbeschäftigung nicht immer finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit garantiert. Daher fühlten sich einige Verbraucher:innen gezwungen, ihren Wohnraum mit anderen zu teilen, um Miete zu sparen.
Ich lebe zuhause bei meiner Familie, weil ich mir die Miete nicht leisten kann, und auch meine Familie kann sich die Miete alleine nicht leisten. Wir teilen die Miete durch drei, und trotzdem ist es in den meisten Monaten noch knapp. Nicht nur die jungen Leute haben Schwierigkeiten, sich eine Wohnung leisten zu können. https://t.co/DljoeutkbZ
– Sunny 🔆🌌🦊 (@SunnyGalaxyFox) 14. Januar 2025
Benzin wies den höchsten Anteil negativer Erwähnungen unter den sieben Kategorien auf – 56 % der Beiträge waren in ihrer Tonalität negativ.
Da die Benzinpreise weiter steigen, suchen viele Menschen nach besseren Möglichkeiten, für Kraftstoff zu sparen. Einige nutzen Cashback-Treuekarten und andere Benzinspar-Apps, mit denen man einen kleinen Prozentsatz des Geldes zurückerhält, um die Kosten ein wenig auszugleichen.
Lebensmittelpreise sind so hoch, dass ich gerade meine Giant-Prämien genutzt habe, um Benzin für 1,79 USD zu bezahlen.
– Rachel Gordon (@RachelGordon85) 29. September 2024
Auch wenn Einsparungen grundsätzlich positiv wahrgenommen werden, berichten viele Verbraucher:innen von Schwierigkeiten bei der Einlösung und im Kundenservice – ein klarer Hinweis auf den Bedarf an einer benutzerfreundlicheren und zuverlässigeren Lösung.
3. Verbraucher:innen sind frustriert über den begrenzten Versicherungsschutz und versteckte Gebühren
Versicherungen stachen mit dem höchsten Anteil an verärgerten Erwähnungen in den sieben analysierten Kategorien hervor.
Versicherungen haben online oft einen schlechten Ruf, da sie mit Frustration, versteckten Gebühren und komplizierten Bedingungen verbunden werden. Versicherungen sind zwar wichtig, aber sie können schwer verständlich sein – und da viele sie möglicherweise nie nutzen müssen, ist der Wert von Versicherungen nicht immer sofort klar.
Wenn Ansprüche abgelehnt werden oder die Prämien unerwartet steigen, fühlen sich Verbraucher:innen ausgenutzt. Und da Versicherungen kein greifbares Produkt mit unmittelbaren Vorteilen sind, konzentrieren sich Online-Diskussionen in der Regel auf die negativen Aspekte.
In verärgerten Unterhaltungen äußerten sich Verbraucher:innen unzufrieden mit Autoversicherungsunternehmen und führten hohe Versicherungskosten, unerwartete Gebühren, Rechnungsfehler und irreführendes Upselling an.
Krankenversicherungen stellten ein weiteres zentrales Problem dar, da steigende Prämien den Versicherungsschutz zunehmend unerschwinglich machten. Verzögerungen bei der Schadensbearbeitung, intransparente Prozesse und Fälle vermeintlicher Versicherungen führten zu wachsender Frustration – manche zogen sogar in Betracht, ihre Versicherung ganz aufzugeben. Andere wiederum kritisierten die Anbieter dafür, den Profit über das Wohl der Versicherten zu stellen.
Insgesamt spiegeln Unterhaltungen über die Lebenshaltungskosten die weit verbreitete Besorgnis über die finanzielle Stabilität und das wachsende Gefühl des Kontrollverlustes wider, da steigende Preise es selbst für Vollzeit arbeitende Menschen schwieriger machen, ihre Grundbedürfnisse zu decken. Unsere Recherche hat gezeigt, dass Leute die Preise aktiv verfolgen, um die Inflation besser zu verstehen – was auf ein erhöhtes Bewusstsein für die Wirtschaftslage hinweist.
Unterhaltungen über persönliche Finanzen
Online-Diskussionen über persönliche Finanzen basieren oft auf Erfahrungen aus dem echten Leben sowie auf persönlichen Perspektiven. In diesem Abschnitt untersuchen wir, wie Menschen über ihre persönlichen Finanzen zu verschiedenen Themen sprechen, darunter Budgetierung, Sparen, Bankgeschäfte, Kredite und Investitionen. Um sicherzustellen, dass wir Erfahrungen aus erster Hand erfassen, haben wir unsere Recherche auf Erwähnungen konzentriert, die Personalpronomen wie „ich“, „mein“ und „mich“ enthielten.
Durch diese Analyse haben wir vier wichtige Themen identifiziert, die zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025 in den Unterhaltungen über persönliche Finanzen im Trend standen: Geld verdienen, kreative Investitionen, Vermögenssteuern und Rückerstattungen. Werfen wir einen genaueren Blick auf die einzelnen Punkte.
Schlüsselthemen in den Unterhaltungen über persönliche Finanzen
1. Der Wunsch nach finanzieller Freiheit
Angesichts der explodierenden Preise suchen Verbraucher:innen nach zusätzlichen Einkommensquellen jenseits der traditionellen Jobs. Viele suchen sich Nebenjobs, erkunden verschiedene passive Einkommensmöglichkeiten und wenden sich sogar an Online-Sportwetten- und Spiele-Apps, um zusätzliches Geld zu verdienen.
Mit diesen Apps können Nutzer:innen Punkte oder Geld verdienen, indem sie Spiele spielen, Umfragen durchführen oder verschiedene Aufgaben erledigen. Während viele Unterhaltungen über Spiele die Spannung über Herausforderungen und Belohnungen hervorhoben, äußerten Verbraucher:innen auch Bedenken über Pay-to-Win-Modelle, übermäßige Werbung und mangelnde Transparenz. Einige schätzten die Unterhaltung und die einfachen Einnahmen, während andere den Fokus auf Monetarisierung anstatt auf Benutzererfahrung und faires Gameplay kritisierten.
Erwähnungen rund um Sportwetten und Möglichkeiten, Geld zu verdienen, stiegen auf 124.000 – ein Zuwachs von 46 % im Vergleich zum Vorjahr.
Neben Spielen und Wetten beschäftigten sich viele Menschen auch mit Strategien für passives Einkommen, die finanzielle Stabilität versprechen, ohne dass kontinuierlicher Aufwand nötig ist. Dabei ging es unter anderem um Immobilieninvestitionen – etwa in Mehrfamilienhäuser –, Werbeeinnahmen über YouTube sowie um Provisionsmodelle von Empfehlungsplattformen wie etwa Reisebuchungsdiensten.
Meine YouTube-Einnahmen lagen diesen Monat bei 5.480 USD!! Die größte Auszahlung, die ich je erhalten habe, und bizarrerweise hab ich so wenig Arbeit wie noch nie hineingesteckt, da wir gerade umziehen. Passives Einkommen ist einfach das Beste ... aber zur Info, die meisten Monate sind nicht so gut 😅 könnte dieses Geld definitiv gerade gebrauchen!
– Ryan's Model Y (@ryanjaycowan) 22. November 2024
Es gab mehr als 196.000 Erwähnungen über passives Einkommen und Nebenbeschäftigungen in Unterhaltungen über persönliche Finanzen.
2. Finanzielle Unsicherheit macht eine bessere Investitionsbildung erforderlich
Erspartes wurde in Unterhaltungen über persönliche Finanzen zum Trendthema. Einige Verbraucher:innen teilten ihre Erfahrungen mit finanziellen Verlusten, die oft auf Betrug, Glücksspiel und riskante Investitionen wie Kryptowährungen zurückzuführen waren. Viele jagten schnellen Gewinnen nach und gefährdeten damit ihre finanzielle Stabilität und Ersparnisse.
Andere bedauerten, dass sie nicht die richtigen Investitionsentscheidungen getroffen und profitable Chancen verpasst hatten.
Unsere Recherche hat ergeben, dass einige Verbraucher:innen eher auf der Grundlage ihres Gefühls anstatt einer soliden Finanzplanung investieren. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer besseren Finanzkompetenz als Teil der allgemeinen Unterhaltungen über persönliche Finanzen.
Die Unterhaltungen über das Sparen und Investieren stiegen zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 24 %. Erwähnungen über Erspartes erreichten 128.000 Erwähnungen – ein Plus von 7 % gegenüber dem Vorjahr.
3. Hohe Grundsteuern belasten potenzielle Hausbesitzer
Verbraucher:innen äußerten sich besorgt über ihre finanzielle Belastung und ihre Auswirkungen auf die Stabilität, Budgetierung und langfristige Finanzplanung. Steigende Grundsteuern, regionale Unterschiede und zusätzliche Ausgaben wie Hypotheken und Versicherungen setzen Hausbesitzer weiterhin unter Druck, was sich auf ihre Lebenshaltungskosten und ihr gesamtes wirtschaftliches Wohlergehen auswirkt.
Zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025 gab es in Unterhaltungen über Grundsteuern fast 198.000 Erwähnungen – ein Anstieg von 17 % gegenüber dem vorherigen Zeitraum.
Wenn wir auf fünf Jahre zurückblicken, in denen die Grundsteuer in Diskussionen über persönliche Finanzen erwähnt wurde, können wir einen stetigen Anstieg der negativen Stimmung feststellen.
Unsere Recherche hat gezeigt, dass einige Mieter die Idee ablehnen, dass Eigenheimbesitz immer die klügere finanzielle Wahl ist, und auf versteckte Kosten wie Grundsteuern, Wartung und unerwartete Ausgaben hinweisen, für die sie einfach keine Mittel bereitstellen können.
Dieser Beitrag, in dem die Kosten für Miete und Eigentum verglichen wurden, fand bei der Zielgruppe auf X große Resonanz, erreichte über 20 Millionen Menschen und erhielt 66.000 Likes.
Meine Miete: 2.400 USD
– Female in Finance (@LPinFinance) 14. Juni 2024
Dies ist nicht dasselbe wie eine Hypothek in Höhe von 2.400 USD.
Wenn mir also das nächste Mal jemand sagt, dass ich Geld wegwerfe und ein Haus kaufen und Eigenkapital aufbauen sollte, werde ich an all die versteckten Kosten erinnern, die mit dem Eigenheimbesitz verbunden sind:
4. Frustrationen über Rückerstattungen nehmen zu
Die Diskussionen über Rückerstattungs- und Rückgaberichtlinien haben zugenommen, was die wachsende Unzufriedenheit der Verbraucher:innen offenbart. Viele Menschen berichteten über Verzögerungen bei der Erstattung von Rückerstattungen oder fehlende Rückerstattungen für stornierte Bestellungen, mangelnde Transparenz, nicht autorisierte Gebühren und restriktive Rückerstattungsrichtlinien, die Rücksendungen schwierig oder unmöglich machen.
Die Richtlinien für Rückerstattungen und Rückgaben erhielten fast 54.000 Erwähnungen – ein Anstieg von 49 % seit dem letzten Bericht. Richtlinien für „Keine Rücksendungen“ oder „Keine Rückerstattungen“ verzeichneten zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025 einen enormen Anstieg der Erwähnungen – 93 % mehr als im vorherigen Zeitraum.
Eine aktuelle Branchenstudie ergab, dass 91 % der befragten Verbraucher:innen sagen, dass eine nachsichtige Rückgaberichtlinie ihre Kaufentscheidungen beeinflusst. Da die Rückgabeverluste im Einzelhandel 2024 jedoch voraussichtlich 890 Milliarden US-Dollar erreichen werden, verschärfen viele Unternehmen ihre Rückgabe- und Rückerstattungsrichtlinien, um Verluste zu begrenzen und Gewinne zu schützen.
Es gibt keine Rückerstattung, aber auch keine Bilder von dem, wofür ich bezahlen möchte?😭😭😂 Woher soll ich dann wissen, was ich bekommen soll?? So ein Blödsinn!
– AD (@greynerrd) 25. März 2024
Einige Unternehmen müssen geschlossen werden
Das Thema Rückerstattungsrichtlinien erhielt 35.700 Erwähnungen – ein Plus von 159 % gegenüber dem Vorjahr.
Unterhaltungen über Ausgaben
Geld auszugeben ist ein präsentes Thema im Internet. Menschen sprechen aktiv darüber, wie sie ihr Geld ausgeben, und fragen ihre Online-Communitys um Rat.
In diesem Abschnitt erfahren Sie mehr über die Ausgabengewohnheiten der Verbraucher:innen in verschiedenen Kategorien, wie zum Beispiel Grundbedürfnisse wie Essen und Wohnen und nicht wesentliche Ausgaben wie Kleidung und Unterhaltung.
Wir haben uns auf die Analyse persönlicher Perspektiven konzentriert, um Generationstrends, Stimmungen und Herausforderungen aufzudecken, mit denen Verbraucher:innen bei finanziellen Entscheidungen konfrontiert sind. Außerdem haben wir uns die Zahlungsmethoden angesehen, die in diesen Unterhaltungen erwähnt wurden.
Hier sind unsere Ergebnisse.
Ausgaben werden in Online-Unterhaltungen seltener erwähnt, dafür gibt es mehr neue Stimmen
In den letzten fünf Jahren ist die Anzahl der neuen Personen, die sich an Ausgabengesprächen beteiligen, stark gestiegen.
Wir haben fast 135 Millionen Online-Erwähnungen über Ausgaben zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025 analysiert. Während die Unterhaltungen insgesamt im Vergleich zu den vorherigen 12 Monaten um 8 % zurückgingen, stieg die Anzahl der neuen Teilnehmenden in diesem Zeitraum um 12 %.
Obwohl das Gesamtvolumen also zurückging, beteiligten sich mehr Menschen an den Unterhaltungen. Dies könnte ein wichtiges Signal für Marken sein, die Veränderungen der Verbraucherpräferenzen verstehen möchten.
Verbraucher:innen äußern gemischte Gefühle über Ausgaben
Sich von Geld zu trennen ist selten angenehm. Betrachtet man die allgemeine Stimmung in den Unterhaltungen zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025, machten positive Erwähnungen nur 32 % der gesamten Stimmungskategorien aus, während die restlichen 68 % entweder neutral oder negativ waren.
In positiven Gesprächen über Ausgaben gaben Verbraucher:innen an, dass sie tolle Angebote und Rabatte genutzt haben. Die Käufer:innen schätzten die Erschwinglichkeit ihrer Einkäufe, das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die schnelle Lieferung und den exzellenten Kundenservice.
Wenn Käufer:innen die richtige Balance zwischen Erschwinglichkeit, Qualität und Komfort finden, führen diese positiven Erfahrungen oft zu Wiederholungskäufen und Empfehlungen an Freund:innen und Familie.
In negativen Diskussionen haben wir mehrere Themen entdeckt, die zur Unzufriedenheit der Verbraucher:innen beitragen.
- Probleme mit Zahlungen: Die Beschwerden der Verbraucher:innen konzentrierten sich auf nicht autorisierte Gebühren, Rechnungsfehler, Abonnementprobleme und Zahlungsfehler, wobei viele Schwierigkeiten hatten, Streitigkeiten beizulegen.
- Erwartungen nicht erfüllt: Wenn die Kosten eines Einkaufs nicht dem wahrgenommenen Wert entsprachen, den die Käufer erhalten haben. Viele Verbraucher:innen zeigten sich frustriert darüber, dass sie für falsche oder beschädigte Bestellungen bezahlen mussten.
- Unzufriedenstellender Kundenservice: Unhilfreicher Support und insbesondere ein nicht reaktionsschneller Service führten zu erheblicher Unzufriedenheit.
- Probleme mit der App-Funktionalität: Langsame Performance, aufdringliche Werbung und Abstürze – insbesondere am Point of Purchase – sorgten für Frustration. Viele Verbraucher:innen betonten, dass sie als zahlende Kund:innen erwarten, dass der Service effektiv und problemlos funktioniert.
Wie geben Verbraucher:innen ihr Geld aus?
Ein Blick auf die Ausgaben zeigt Veränderungen im Verhalten, bei den Prioritäten und dem wirtschaftlichen Druck in Echtzeit. Es geht nicht nur darum, was Menschen kaufen, sondern darum, warum sie es kaufen, welche Trends sich abzeichnen und inwiefern die Ausgabegewohnheiten größere kulturelle und finanzielle Veränderungen widerspiegeln. Für Unternehmen bietet es Einblicke in die Nachfrage, die Stimmung und potenzielle Marktchancen.
Welche Einkäufe lösen Online-Diskussionen aus?
Wir haben Online-Unterhaltungen über Ausgaben in die am häufigsten genannten Themen aufgeteilt.
Verbraucher:innen sprachen am meisten über Ausgaben für Lebensmittel, Autos, Kleidung, Wohnen und Elektronik. Urlaub, Körperpflege und Unterhaltung waren ebenfalls beliebte Themen.
Was die Stimmung angeht, waren die Menschen besonders negativ in Bezug auf Ausgaben fürs Wohnen, wobei 37 % der nach Stimmung kategorisierten Erwähnungen Unzufriedenheit ausdrückten. Dies ist eine der größten Ausgaben, und viele haben zunehmend das Gefühl, dass es außer Kontrolle gerät, da die Mieten und die Immobilienpreise schneller steigen als die Löhne. Essen und Unterhaltung folgten dicht danach, wobei jeweils 34 % der jeweiligen Erwähnungen nach Stimmungskategorien negativ waren.
Über Lebensmittel haben wir bereits gesprochen, aber Unterhaltung? In dieser Kategorie äußerten sich Verbraucher:innen auch über steigende Kosten. Streamingdienste haben die Preise angehoben und die Nutzer:innen dennoch mit Werbung bombardiert. Einige Verbraucher:innen gaben an, dass sie bestimmte Plattformen kündigen würden, wenn es keine Bundle-Angebote gäbe. Unterdessen hielten sich auch Konzertbesucher nicht zurück und kritisierten hohe Ticketpreise, zwielichtige Geschäftspraktiken und einen enttäuschenden Kundenservice.
Wie geben verschiedene Generationen ihr Geld aus?
Es macht Sinn, dass verschiedene Generationen aufgrund der wirtschaftlichen Bedingungen, in denen sie aufgewachsen sind, ihrer Lebensphase, kulturellen Einflüssen und Technologie unterschiedlich ausgeben. Bei der Betrachtung der Generationsdaten haben wir bestimmte Ausgabenmuster entdeckt:
- Babyboomer und die Generation X sprechen mehr über Ausgaben für Wohnen, Lebensmittel und Autos als andere Generationen.
- Millennials und die Generation Z konzentrieren sich eher darauf, Geld für Kleidung auszugeben.
- Von allen Generationen spricht die Generation Z am meisten darüber, Geld für Elektronik auszugeben.
- Die Generationen X und Y zeigten mehr Ärger als andere Generationen, wenn es darum ging, Geld für den Urlaub auszugeben: 47 % bzw. 45 % der jeweiligen Erwähnungen drücken Ärger aus.
- Millennials und die Generation Z äußern sich eher traurig über Ausgaben für Unterhaltung, wobei 39 % ihrer jeweiligen emotionalen Unterhaltungen Traurigkeit ausdrücken.
- Elektronik sorgte in allen Generationen für die verärgertsten Unterhaltungen.
Wie Verbraucher:innen zahlen
Wir haben Online-Unterhaltungen über 13 verschiedene Zahlungsmethoden erfasst, darunter „Jetzt kaufen später bezahlen“-Dienste (wie Klarna und Afterpay), digitale Wallets (wie Apple Pay), Zahlungs-Apps (wie Venmo und Cash App) und traditionelle Zahlungsoptionen (Bargeld, Kredit- und Debitkarten).
Die meisten sprachen über Zahlungsmethoden
Die gesamte Unterhaltung, in der verschiedene Zahlungsmethoden erwähnt wurden, verzeichnete zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025 einen Anstieg des Erwähnungsvolumens um 16 % im Vergleich zum vorherigen Zeitraum.
Unter den 13 Zahlungsmethoden, die wir recherchiert haben, sind die beliebtesten Zahlungsmethoden die Cash App, Kreditkarten und Venmo, die 37 %, 26 % bzw. 16 % der gesamten Unterhaltungen über Zahlungen ausmachen.
Mit Ausnahme von PayPal, Clearpay/Afterpay und Shop Pay haben die Diskussionen über alle anderen Zahlungsmethoden seit dem letzten Zeitraum zugenommen, wobei einige von ihnen mehr Erwähnungen als andere verzeichneten. Der mobile Zahlungsdienst Apple Pay verzeichnete zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025 einen Anstieg der Erwähnungen um 180 %, nachdem er kürzlich mit einer großen Kryptowährungsmarke zusammengearbeitet hatte.
Veränderte Stimmung rund um Zahlungsmethoden
Wenn man sich die Stimmung in diesen Unterhaltungen ansieht, erwies sich die Partnerschaft von Apple Pay mit einer Krypto-Marke als überwältigend positiv.
Andererseits verzeichneten Affirm und Sezzle zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025 im Vergleich zum vorherigen Zeitraum einen signifikanten Anstieg der negativen Erwähnungen. Wir werden uns einige Gründe dafür weiter unten ansehen.
Wir haben uns die Anzahl der Autor:innen in den 13 Kategorien angesehen.
In mehreren Kategorien stieg die Anzahl der neuen Personen, die sich den Diskussionen anschlossen, darunter Sezzle. Sezzle bleibt eine beliebte „Jetzt kaufen später bezahlen“-Option, aber die Verbraucherstimmung ist geteilt. Während die Nutzer:innen den Komfort und die Vorteile des Bonitätsaufbaus schätzen, äußerten sich viele frustriert über unerwartete Gebühren, fehlgeschlagene Transaktionen und schlechten Customer Support.
Affirm, eine weitere beliebte „Jetzt kaufen später bezahlen“-Marke, verzeichnete einen deutlichen Anstieg des Interesses bei Verbraucher:innen. Affirm wurde für seine flexiblen Finanzierungsoptionen, Transparenz und nahtlosen Integrationen gelobt. Außerdem schätzten sie die zinslosen und erweiterten Zahlungspläne, insbesondere für größere Einkäufe und wichtige Ausgaben.
Trotz der Vorteile haben Verbraucher:innen Probleme mit Affirm in Bezug auf Zahlungsabwicklung und Kreditlimits gemeldet, was ihre allgemeine Erfahrung beeinträchtigen kann.
Unterhaltungen über das Sparen
Die Online-Unterhaltungen über Geld sparen nehmen zu, da steigende Kosten die Menschen dazu bringen, budgetfreundliche Lösungen zu finden.
In diesem Abschnitt werden wir uns diese Unterhaltungen anschauen und uns auf Online-Erwähnungen konzentrieren, in denen die Leute Personalpronomen wie „ich“ oder „wir“ verwenden, um über Geld oder ihre Ersparnisse zu sprechen. Wir werden uns auch die gängigen Kategorien ansehen, für die Verbraucher:innen sparen.
Die Unterhaltungen über Sparen nehmen zu
Vom 1. Februar 2024 bis zum 1. Februar 2025 stiegen die Erwähnungen über das Sparen um 3 %, ebenso wie die Anzahl der Personen, die sich diesen Diskussionen anschlossen – 8 % mehr als in den vorherigen 12 Monaten.
Wie bei vielen Finanzthemen, die in diesem Bericht behandelt werden, sind Unterhaltungen über Geld sparen sehr negativ: 73 % der Erwähnungen in Stimmungskategorien äußern sich negativ.
Ein Teil der Verbraucher:innen äußert sich frustriert über unerwartete Gebühren, unzuverlässige Banking-Apps und Sicherheitsbedenken, die ihr finanzielles Vertrauen erschüttern. Bei anderen scheint die Angst vor der Verwaltung ihrer Ersparnisse zuzunehmen.
Das Engagement, das diese beiden Beiträge auf X erhielten, unterstreicht die Frustration und die Angst rund um das finanzielle Wohlergehen.
Wofür sparen Verbraucher:innen?
Wir haben die Unterhaltungen über Einsparungen in mehreren Kategorien analysiert.
Ganz oben auf der Liste steht der Ruhestand. Die Erwähnungen über das Sparen für den Ruhestand stiegen zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025 um 656 %.
Verbraucher:innen sprechen über verschiedene Sparstrategien und die Herausforderungen beim Sparmanagement neben steigenden Lebenshaltungskosten, begrenztem verfügbarem Einkommen und unklaren Sparoptionen. Viele fragen sich, wie viel Geld sie realistischerweise pro Monat oder Jahr zurücklegen können – genug, um ihre Altersvorsorge zu erhöhen, ohne ihr Budget zu belasten.
Einige Leute gehen streng vor, indem sie für einen bestimmten Zeitraum unnötige Ausgaben streichen, wie Treffen mit Freund:innen oder Shoppen, um Geld sparen zu können.
Das S im September steht für Geld sparen, also ladet mich bitte zu nichts ein
– Pastor Kyle. (@itsqail) 1. September 2024
Andere verfolgen einen strukturierteren Ansatz, um die finanzielle Stabilität zu erhalten und ihre Ausgaben langfristig effektiv zu verwalten.
Ich halte meine Finanzen sehr einfach:
– Decade Investor💸 (@DecadeInvestor) 1. April 2024
- Sparkonto für Notfallfonds
- Sparkonto für große Ausgaben
- Automatisierte Investitionen
- Budget jeden Monat
- Automatisierte Rechnungszahlungen
- 2 Kreditkarten
Der Ruhestand sowie das Sparen und Investieren verzeichneten den höchsten Prozentsatz negativer Erwähnungen, die 31 % bzw. 30 % der jeweiligen stimmungsbedingten Unterhaltungen ausmachten.
Das Gespräch spiegelt die wachsende Besorgnis über die langfristige finanzielle Sicherheit und die Notwendigkeit klarerer Sparstrategien wider.
Die Ausgaben für das Gesundheitswesen standen ebenfalls ganz oben auf der Liste der Kategorien, in denen Verbraucher:innen Geld sparen. Die Leute sprachen positiv über Anbieter, die kostensparende Richtlinien anbieten. GoodRx sticht beispielsweise durch seine Fähigkeit hervor, die Medikamentenkosten erheblich zu senken und bietet oft bessere Optionen als herkömmliche Versicherungen.
Wenn Sie Medikamente oder eine medizinische Dienstleistung aus eigener Tasche bezahlen müssen, suchen Sie nach einem Sparprogramm. Ich war sauer, weil mein Botox (gegen Migräne) mich 300 Dollar pro Einheit kostete. Habe mich für ihr Sparprogramm angemeldet – sie bezahlen alles.
– Jesse Thorn 🤷♂️ (er/him) (@JesseThorn) 1. Juli 2024
Viele Kund:innen fühlen sich gestresst und überfordert, weil sie sich zwischen Geld sparen und medizinischen Ausgaben entscheiden müssen. Es gibt große Bedenken, wie die Angst, aufgrund von Arztrechnungen obdachlos zu werden, und das Risiko, dass unerwartete Ausgaben ihre Ersparnisse dezimieren. Insgesamt gibt es ein starkes Gefühl der Angst in Bezug auf die finanzielle Belastung durch die Verwaltung der medizinischen Ausgaben.
Unterhaltungen über Versicherungen
Die Kosten für Versicherungen sind ein großes finanzielles Problem für Verbraucher:innen.
In diesem Abschnitt analysieren wir Online-Erwähnungen, in denen Einzelpersonen in einem persönlichen Kontext über Versicherungen und „versichert sein“ sprechen.
Unsere Recherche zeigt, dass sowohl Erwähnungen als auch neue Autor:innen in Online-Unterhaltungen zunehmen. Zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025 stiegen die Erwähnungen um 2 %, während die Anzahl der Autor:innen, die über Versicherungen sprechen, im Vergleich zum Vorjahr um 6 % stieg.
Verbraucher:innen suchen Rat im Internet, wenn sie Probleme mit ihrer Versicherung haben oder Empfehlungen suchen, um den besten Versicherungsanbieter zu finden.
Wo findet das Gespräch statt?
Reddit ist eine beliebte Plattform, auf der Verbraucher:innen Rat und Empfehlungen zu Versicherungen suchen. In unseren Untersuchungen machten sie 35 % aller versicherungsbezogenen Online-Erwähnungen in allen Quellen aus.
Wenn man sich die Reddit-Daten ansieht, waren die Subreddits r/MechanicAdvice, r/Insurance und r/HealthInsurance bei Verbraucher:innen in Diskussionen über Versicherungen am beliebtesten. Diese Subreddits haben Tausende von Mitgliedern und bieten Marken einen wertvollen Pool an unaufgeforderten Verbrauchermeinungen. Marken, die diese Unterhaltungen analysieren, können wertvolle Erkenntnisse über Verbraucherpräferenzen und -probleme gewinnen und neue Zielgruppen erreichen.
Ärger treibt Versicherungsgespräche an
Versicherungen sind ein Thema, das bei Verbraucher:innen weitgehend negative Emotionen auslöst. Laut unserer Analyse ist Ärger die am häufigsten ausgedrückte Emotion in Unterhaltungen über Versicherungen, die 54 % aller Erwähnungen in Emotionen ausmachen.
Häufig entstehen Frustrationen durch hohe Kosten, verwirrende Richtlinien, schlechten Kundenservice und Schwierigkeiten bei der Bearbeitung von Ansprüchen.
Ein weiteres Jahr, eine weitere Erhöhung meiner Autoversicherung um 100 US-Dollar für ein Fahrzeug, das ein Jahr älter ist und einen einwandfreies Fahrprotokoll aufweist
– Eric Richards (@EricRichards22) 31. Juli 2024
Dies bietet Versicherungsmarken die Möglichkeit, die Probleme der Kund:innen zu lösen, indem sie die Gründe für Tariferhöhungen besser kommunizieren und personalisiertere, transparentere Preismodelle anbieten.
Welche Versicherungen werden online am meisten diskutiert?
Wir haben die Online-Erwähnungen von sechs verschiedenen Versicherungsarten analysiert: Kranken-, Auto-, Lebens-, Haustier- und Invalidenversicherungen.
Kranken-, Auto- und Lebensversicherungen wurden in Bezug auf die Anzahl der Autor:innen am meisten diskutiert.
Wie aus der Grafik hervorgeht, stieg die Anzahl der Personen, die über Auto-, Reise- und Invalidenversicherungen sprechen, im Vergleich zum Vorjahr am stärksten.
Die häufigsten Probleme von Verbraucher:innen bei Versicherungen
Die Invalidenversicherung verzeichnete den höchsten Anstieg an neuen Personen, die sich dem Gespräch angeschlossen haben, gefolgt von Reiseversicherungen, wobei Deckungsverweigerung, komplexe Ansprüche und finanzielle Unsicherheit Schlüsselthemen in diesen Diskussionen waren. Viele finden es schwierig, Richtlinien zu verstehen, Betrug zu erkennen und langfristigen Schutz zu gewährleisten.
Ebenso gibt es bei Reiseversicherungen Schwierigkeiten, darunter verspätete Ansprüche, begrenzte Deckung und komplexe Policenbedingungen. Während einige es für den finanziellen Schutz als unerlässlich ansehen, finden andere den Schadensprozess frustrierend und die Vorteile unklar. Dies unterstreicht die Notwendigkeit von mehr Transparenz und zuverlässigeren Customer Support.
Wir haben in diesem Bericht bereits festgestellt, dass versicherte Autofahrer sich oft ausgenutzt fühlen, weil Versicherungen keine direkten und sofortigen Vorteile bieten. Da die Prämien steigen, haben sich immer mehr Menschen an Diskussionen über Autoversicherungen beteiligt und Bedenken über die Fairness geäußert.
Unterhaltungen über den Ruhestand
Der Ruhestand ist ein weiteres wichtiges Thema in Finanzgesprächen.
In diesem Abschnitt werden Online-Erwähnungen von Personen analysiert, die über ihre persönlichen Altersvorsorgepläne, Ersparnisse und Renten sprechen. Zudem sprechen wir über die verschiedenen Generationen.
Unterhaltungen über den Ruhestand werden immer negativer
Die Online-Unterhaltungen über den Ruhestand haben vom 1. Februar 2024 bis zum 1. Februar 2025 im Vergleich zu den vorherigen 12 Monaten zugenommen, wobei 13 % mehr Autor:innen darüber sprachen, was zu 6 % mehr Erwähnungen insgesamt führte.
Besonders negativ sind Diskussionen über den Ruhestand. Überwältigende 80 % der Erwähnungen in Stimmungskategorien sind negativ.
Die Kluft zwischen positiven und negativen Erwähnungen hat sich im Laufe der Jahre vergrößert. In negativen Unterhaltungen machen sich Verbraucher:innen Sorgen darüber, ob sie genug Ersparnisse haben werden, um bequem in den Ruhestand zu gehen, wie sie die richtigen Investitionsentscheidungen treffen können und wie sich Dinge wie Inflation oder Regierungspolitik auf ihre Renten auswirken könnten. Viele kämpfen auch mit schwerfälligen Finanz-Apps, dem Zugriff auf ihre Altersvorsorgekonten und der Unsicherheit der Finanzmärkte.
Menschen denken positiv über den Ruhestand, wenn sie einen soliden Plan haben, sei es die Verwaltung ihrer Rente mit benutzerfreundlichen Apps, intelligente Aktieninvestitionen oder das Erreichen großer Sparmeilensteine. Einige erzählten von ihren Erfolgsgeschichten über frühe Planung und strategische Investitionen, um Vertrauen in die Zukunft zu wecken.
Wie sprechen verschiedene Generationen über den Ruhestand?
Wenn man sich die Generationsdaten ansieht, sprechen Babyboomer und die Generation Z negativer über das Thema als die anderen Generationen.
Der Ruhestand ist für ältere Generationen Realität, für die Generation Z sieht es jedoch anders aus. Während sie weniger über den Ruhestand sprechen als über Themen wie Ausgaben oder Sparen, äußern sie Bedenken über die Zukunft aufgrund von Marktschwankungen und der Komplexität der Navigation von Sparstrategien wie Pensionsplänen.
Leute, Ihr müsst jetzt einen 401K und einen Roth IRA beginnen. Es ist davon auszugehen, dass es die Sozialversicherung nicht mehr gibt, wenn wir alt sind. Daher solltet ihr zusehen, dass ihr gewinnt https://t.co/ZN5a5vqfEO
– enigma (@fineassjermiaa) 12. März 2024
Laut einer McKinsey-Studie geht fast ein Viertel der Generation Z davon aus, dass sie nicht in den Ruhestand gehen können. Die frühen Arbeitsjahre der Generation Z waren von steigenden Lebenshaltungskosten und einem schwierigen Arbeitsmarkt geprägt, weshalb sie sich fragen, wie viel sie für die Zukunft sparen können.
Unsere Analyse bestätigte diese Stimmung: Einige der Generation Z sagten, dass sie Finanzwesen studieren müssen, um zu verstehen, wie sie ihre Rente einrichten und verwalten können, während andere generell skeptisch über ihre Zukunft im Ruhestand sind.
Einer dieser X-Beiträge spiegelt humorvoll die Perspektive der Generation Z auf den Ruhestand wider und legt nahe, dass sie nicht glauben, das Rentenalter zu erreichen, und das Konzept des Sparens für den Ruhestand als unerreichbar oder überwältigend betrachten.
Abschließende Gedanken: Vertrauen durch Transparenz, Bildung und Reaktionsfähigkeit aufbauen
Da die steigenden Lebenshaltungskosten auch im Jahr 2025 die finanzielle Situation der Verbraucher:innen belasten, gehen viele zunehmend überlegt und selektiv mit ihrem Geld um. In diesem Bericht werfen wir einen Blick auf die Sorgen und Unsicherheiten, die Menschen im Zusammenhang mit finanziellen Entscheidungen beschäftigen – von alltäglichen Ausgaben über Altersvorsorge und Investitionen bis hin zu Versicherungen und mehr.
Finanzmarken, die aktiv zuhören und die Bedürfnisse der Verbraucher:innen verstehen, haben jetzt die Chance, echten Mehrwert zu bieten. Mit klarer, leicht zugänglicher Finanzberatung – etwa durch informative Inhalte, intuitive Tools oder einen kompetenten Kundenservice – können Marken nicht nur Vertrauen schaffen, sondern auch dazu beitragen, finanzielle Ängste abzubauen und Menschen zu selbstbewussten Entscheidungen zu befähigen.
Führende Finanzmarken setzen auf Brandwatch als verlässlichen Partner, um aufkommende Trends im Verbraucherverhalten frühzeitig zu erkennen und gezielt zu adressieren. Mit Brandwatch lassen sich Verbrauchergespräche in Echtzeit analysieren und tiefgreifende Erkenntnisse gewinnen, die dabei helfen, Marketingstrategien nachhaltig zu optimieren.