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Veröffentlicht 7. Oktober 2014

8 Dinge, die Content Marketer von Pokerspielern lernen können

Das mag eine unkonventionelle Lernquelle sein, doch wir können von Pokerspielern durchaus wichtige Dinge für unser Content Marketing lernen.

Wertvolles Wissen erwirbt man manchmal aus unkonventionellen Quellen: Anchorman, Mad Men, Der Pate und ein viraler Musiker haben uns alle etwas über das Content Marketing gelehrt.

Aber was können wir von Pokerspielern lernen? Wie hilft uns das Verhaltensstudium von Profispielern im Hinblick auf Daten, Strategie oder Gegner bei unserer eigenen Arbeit?

Hier sind 8 Punkte:


1. Daten sind das Alpha und Omega


Pokerspieler sind keine Cowboys.

Moderne Pokerspieler sind keine Lasso schwingenden Revolverhelden, sondern MIT-Absolventen mit exzellenten analytischen Fähigkeiten. Heutzutage verlassen sich Spieler ebenso sehr auf Daten wie auf ihren Instinkt. Wie funktioniert das?

Indem sie die Ergebnisse ihrer Spiele analysieren und die Zahlen genauestens untersuchen, und so herausfinden, ob sie ein Gewinner oder ein Verlierer sind.

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Genauso müssen wir auch denken.

Die Welt der Metriken mag Marketingprofis mit kreativem oder redaktionellem Hintergrund farblos erscheinen und den Einfluss von Inhalten in umsetzbare Ergebnisse zu übersetzen, kann sogar befremdend sein.

Doch ohne Daten sind Content Marketer nichts anderes als Cowboys, die ziellos um sich schießen. Instinkt ist wichtig, doch Daten sind Trumpf!


2. Schenken Sie verfügbaren Informationen mehr Beachtung


Poker ist letztendlich ein Spiel, bei dem man die richtigen Entscheidungen basierend auf unzureichenden Informationen trifft.

Beim Schach – einem Spiel, bei dem es ausschließlich um Informationen geht – sind alle Figuren auf dem Brett sichtbar, doch beim Poker kennen wir nicht alle Karten. Informationen sind hier begrenzt. Spieler umgehen dieses Handicap, indem Sie nach Hinweisen wie Wettmustern oder Handgesten suchen – nach winzigen Anhaltspunkten, die die Gedanken des Gegners verraten.

Im Marketing sind Suchmaschinen die größte Quelle unvollständiger Informationen. Die Algorithmen, die bestimmen welche Information an erster Stelle angezeigt wird, sind geheim.

Doch wir können Google ein wenig in die Karten schauen, wenn wir auf die Hinweise wie Algorithmen-Updates und Sanktionen achten. Diese können subtil darauf hinweisen, welche Inhalte in Zukunft Erfolg haben. Hängen wir uns also nicht daran auf, was Google nicht preisgibt, sondern konzentrieren wir uns auf das, was es uns verrät.


3. Setzen Sie auf langfristige statt auf kurzlebige Gewinne


Pokerspieler bewerten jede Entscheidung basierend auf ihrem Erwartungswert.

Gewinnt eine Wette langfristig, spricht man von positivem Erwartungswert (+EV oder +Expected Value). Verliert eine Wette auf lange Sicht, hat sie einen negativen Erwartungswert (-EV). Indem Spieler konsequent +EV-Entscheidungen treffen, erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit, auf lange Sicht Profit zu machen.

Content Marketers sollten denselben Ansatz wählen.

Allzu leicht verliert man sich in kurzfristigen Zielen mit negativem Erwartungswert – wir produzieren eine Menge Arbeit, die Kunden für den Moment beeindruckt, jedoch langfristig einen negativen EV-Effekt auf ihr Business hat. Wir sollten uns besser auf +EV-Projekte konzentrieren, die langfristig gesehen einen positiven Einfluss haben. Verkaufen Sie Strategien statt schnelllebiger Gewinne.


4. Recherchieren Sie Ihre Mitbewerber, um im Spiel zu bleiben


Wenn Sie der sechstbeste Pokerspieler der Welt sind und ständig gegen die weltbesten fünf antreten müssen, dann stehen Sie beim Poker nicht gut da.

Sie wären eine leichte Beute, ein „Fisch“ und praktisch sicherer Verlierer der meisten Spiele. Indem Sie jedoch Ihre Konkurrenten genau studieren und deren Stil, Züge und Schwächen kennen, können Sie das Blatt wenden.

Finden Sie heraus, was die anderen richtig machen und was Ihnen fehlt.

Content Marketer laufen ebenfalls Gefahr, die Konkurrenz zu vernachlässigen. Wer diesen Fehler macht, wird schnell zum kleinen Fisch im Haifischbecken. Forschen Sie stattdessen genau nach: Welche Inhalte kreieren Ihre Mitbewerber? Wo beziehen sie ihre Informationen? Woraus besteht ihre Strategie?


5. Erstellen Sie für jede Kampagne eine neue Content-Strategie


Im Gegensatz zu den weltbesten Tennis- oder Schachspielern kann ein Pokerspieler nicht in jedem Spiel denselben Stil beibehalten. Warum?

Bei jedem neuen Spiel muss ein Pokerprofi seine Gegner neu studieren und sein Spiel anpassen. Handelt es sich um einen passiven Tisch, spielen Sie vielleicht besser aggressiv. Sitzen Sie an einem lockeren Tisch, spielen Sie lieber angepasst. Beim Poker wie in der Evolution gewinnt derjenige, der sich am besten anpassen kann.

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Genauso sollten Content Marketer denken. Was ist mit den Strategievorlagen? Die können Sie vergessen. Und die Standard-Kampagnen? Ab in den Papierkorb.

Kein Pokerspiel gleicht dem anderen und ebenso gleichen Kundenbranchen und Mitbewerberstrukturen niemals den vorhergehenden. Konzentrieren Sie sich auf maßgeschneiderte Content-Strategien, die auf tatsächlichen Erkenntnissen und originellen Ideen basieren – und seien Sie bereit, diese anzupassen.


6. Setzen Sie nicht alles auf hochriskante Content-Projekte


Poker ist bekannt für seine „All-In-Blätter“ – einen hochriskanten Spielzug, bei dem ein Spieler all seine Chips auf eine Gewinnhand setzt. Doch diese Spielzüge sind ziemlich selten. Die meisten Gewinne werden mit Smallball-Poker erzielt. Nach und nach werden kleine Pots gewonnen, um den Chips-Vorrat zu erhöhen.

Auch beim Content Marketing wird schnell vergessen, dass es nicht immer um Alles oder Nichts geht. Tatsächlich sollten die meisten Content-Marketing-Erfolge auf kleine Siege zurückzuführen sein, nicht auf innovative All-In-Projekte.

Folgen Sie dem 70/20/10 Prinzip: 70 % Ihrer Zeit sollten Sie dem sicheren Basis-Content widmen und nur 10 % den hochriskanten, bahnbrechenden Inhalten.


7. Sparen ist dasselbe wie Geldverdienen


Chip Reese, einer der besten Pokerspieler aller Zeiten, wurde einmal nach seinem größten Spielerfolg gefragt. Er antwortete, dass dies ein Zeitraum von 5 Monaten war, in dem er 2 Millionen Dollar verloren hat.

Chips Logik hinter dieser Antwort war, dass jeder andere Spieler 6 Millionen verloren hätte. Was will er damit sagen? Das Vermeiden großer Verluste ist dasselbe wie das Einstreichen großer Gewinne – man verdient Geld, das einem durch die Finger hätte rinnen können.

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Diese Denkweise sollte Content Marketer animieren mehr auf Optimierung zu achten.

Indem man Content-Ideen gegenprüft, die andere Vermarkter ungeprüft übernommen hätten, zeigt man seinen Wert. Manchmal sind die selbstverständlichsten Konzepte völlig wertlos und man verliert Geld bei ihrer Umsetzung.


8. Erkennen Sie, wann Sie unbrauchbare Content-Ideen abschreiben müssen


Pokerspieler kennen den Unterschied zwischen Hold’em und Fold’em und wissen, wann welche Taktik angebracht ist. Doch manchmal ist es nicht leicht, eine verlierende Hand abzuschreiben. Vielleicht hat man damit früher gewonnen? Vielleicht ist es eine Glückshand? Wir neigen dazu, Dinge überzubewerten, die uns vor Jahren von Nutzen waren.

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Ebenso ist es für Content Marketer manchmal nicht einfach, nutzlose Ideen abzuschreiben. Warum? Weil es einst eine gute Idee war. Oder vielleicht war es Ihre Idee. Oder die einzige.

Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, sollten Sie Ihren kreativen Prozess überdenken. Denn eine unbrauchbare Content-Idee verwandelt sich nicht in einen Erfolg, egal wie viele Ressourcen und Mühen man daran verschwendet.


Informationen zum Autor:


Andrew Tipp ist Digital Content Development Manger für Suffolk County Council. Er ist außerdem Blogger für die Huffington Post, ein ehemaliger Contentstratege in einer Marketingagentur und spielt gelegentlich Poker.

Der Artikel basiert auf dem Talk „Why Thinking Like a Poker Player Will Make You a Better Content Marketer“ vom July 2014 auf der Content Marketing Show in London.


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