Seit das Internet die Kommunikation zwischen Kunden erleichtert und beschleunigt, ist deren Meinung für die Wahrnehmung einer Marke wichtiger als je zuvor.

Die Konsequenz ist, dass man zuerst einmal verstehen muss, wie diese Meinungen konkret aussehen – was denken Kunden wirklich über Sie, Ihre Produkte und Dienstleistungen? Wie ist das Bild von Ihnen im Vergleich mit Mitbewerbern oder der Branche insgesamt?

Leute haben unterschiedliche Vorstellungen davon, was das Wort “Marke” bedeutet. Für manche ist eine Marke ein Logo, für andere ein Slogan und für wieder andere, repräsentiert sie die Mitarbeiter, Produkte oder Dienste eines Unternehmens, die sie in den Medien wahrnehmen.

Marken sind in erster Linie geistige Schöpfungen des Kunden, die ihm helfen, ein Unternehmen/ Produkt/ Service oder eine Branche gegenüber anderen in einem ständig wachsenden Wettbewerb einzuordnen. Diese Einstellung teilen viele der Vordenker der Social Media Revolution, darunter Brian Solis, John Jantsch und Chris Brogan. Ihrer Meinung nach ist eine Marke die Verschmelzung geteilter Erfahrungen – und die Zahl und Frequenz geteilter Inhalte steigt stetig. Letztendlich riskieren Sie, durch das Wachsen von Social Media, die Kontrolle über die Definition Ihrer Marke immer mehr zu verlieren.


Verstehen Sie Ihre Marke bevor Sie handeln

Beim übereilten Versuch, die volle Kontrolle über die eigene Markenwahrnehmung zu erhalten, sind viele Unternehmen versucht, einfach loszulegen und ihre Markenbotschaften über sämtliche sozialen Netzwerke zu streuen. Jedoch sollten Sie vor dem Einstieg in die Onlinegespräche erstmal verstehen, wie die Öffentlichkeit Ihre Marke im Moment wahrnimmt. Dies wird Ihnen ermöglichen, Ihre Zielgruppen auf eine Art und Weise anzusprechen, die deren Erwartungen erfüllt. So wird Vertrauen erzeugt, dass Ihnen wiederum erlaubt, Beziehungen aufzubauen und Einfluss auf die Diskussionen um Ihre Marke zu nehmen.

Die heutigen Führungskräfte aus dem Marketing haben durch Social Media eine großartige Möglichkeit, dem Unternehmen Einblicke zu liefern, die einen Blick über den Tellerrand hinaus erlauben. Als Vermarkter müssen Sie genau verstehen, wie Kunden, Interessenten und andere Stakeholder tatsächlich über Ihre Marke denken.

Wenn Sie dann erst das scheinbar feste und oft verzerrte Bild Ihrer Marke losgeworden sind, bereiten Sie das Unternehmen darauf vor, auf die Marktrealität einzugehen. Letztendlich hilft die Investition in Nachforschungen über die Wahrnehmung Ihrer Marke auch Ihnen, zu verstehen, was Ihre Marke wirklich ist und ausmacht.

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Bei der Analyse der Onlinegespräche gibts es einige essentielle Fragen, die Sie stellen können:

  • Wie ist der Share-of-Voice Ihrer Marke gegenüber Mitbewerbern?
  • Variiert Ihr Share-of-Voice über die Zeit/ in verschiedenen Regionen/ in unterschiedlichen sozialen Medien?
  • Über welches Ihrer Produkte wird am häufigstens gesprochen?
  • Wie ist die Grundstimmung gegenüber Ihrer Marke?
  • Wie verändert sich die Stimmung im Verlaufe der Zeit?
  • Was hat Spitzen im Gesprächsvolumen über Ihre Marke verursacht?
  • Welche Themen kommen in Verbindung mit der Marke am häufigsten vor?
  • Was schätzen die Leuten an Ihrer Marke/ Ihrem Produkt am meisten?

Viele Firmen haben tatsächlich schon ein Markenmonitoring eingerichtet, jedoch versäumt, die Daten auch zu nutzen um notwendige Änderungen an ihrem Geschäft zu identifizieren und vorzunehmen. Dies bedeutet, dass Sie an dieser Stelle die Möglichkeit haben, einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu gewinnen.

Es lohnt sich! Laut einer Ogilvy-ChatThreads Studie von 2011 wurde von über 20 analysierten Kanälen (PR,TV usw.) Social Content mit der größten Veränderung in der Markenwahrnehmung in Verbindung gebracht. Gleichzeitig wurde eine bis zu sieben mal höhere Wahrscheinlichkeit für gesteigerten Konsum und größere Ausgaben innerhalb der Studiengruppe aufgezeigt, wenn soziale Inhalte mit anderen Medientypen wie PR oder Fernsehen kombiniert wurden.

Trotz dieser Erkenntnisse haben nur 24% der Studiengruppe überhaupt angegeben, soziale Inhalte zu konsumieren. Im Vergleich dazu: 69% der Gruppe sind regelmäßig TV-Werbung ausgesetzt. Als Resultat existieren noch zahllose ungenutzte Möglichkeiten, die “sozialen Kunden” anzusprechen. Diese sind Marken gegenüber nicht nur offen, sondern sie antworten ihnen auch.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass das Erzeugen von Inhalten für Ihre Social Media Kanäle nicht der einzige Weg ist, auf Ihre Erkenntnisse zu reagieren. Was Sie konkret unternehmen, hängt von den gewonnenen Daten ab. Keine noch so große Menge an smartem Social Media Content wird ein fehlerhaftes Produkt reparieren oder einen Kundenkonflikt lösen. Stattdessen sollte Social Media bei der Entscheidungsfindung in allen Unternehmensbereichen eine Rolle spielen.

Wir hoffen, Sie konnten einige nützliche Erkenntnisse über die Analyse Ihrer Marke mithilfe von Social Media gewinnen, sodass Sie diese nun besser verstehen können. Um zu erfahren, wie Brandwatch Ihrem Business helfen kann bei sozialen Medien die Nase vorn zu haben,buchen eine unverbindliche Brandwatch Live-Demo mit unserem Team.