Der Hype um den Bubble Tea – eine Analyse des Trends im Social Web

„Bubble Tea statt Blasentee“ schreiben die einen, „Ein Trendgetränk erobert die Welt“ titeln die anderen. Über kaum ein Getränk wurde in den letzten Wochen so viel diskutiert wie über den neuen Hype-Tee mit den bunten Kügelchen. Zahlreiche Bubble Tea Shops finden sich inzwischen in den Einkaufsstraßen deutscher Großstädte. Begriffe wie Pearl Milk Tea, Tapioka-Perlen und Popping Bobas warten auf ihren Einzug in den Duden.

Als Social Media Monitoring Anbieter hat es sich Brandwatch natürlich nicht nehmen lassen, das Trendthema Bubble Tea auf dem deutschen Markt zu analysieren. Doch dazu später.

Für alle, die von Bubble Tea bisher noch nichts gehört haben oder die noch mehr über das neue In-Getränk erfahren möchten, klärt dieses Video die wichtigsten Fragen auf. Brandwatch hat sich mit einer Bubble Tea Expertin unterhalten: Drazana Prce von berryKISS in Stuttgart Stadtmitte:

berryKISS befindet sich übrigens ganz in der Nähe von unserem Brandwatch Deutschland Büro und ist auch auf Facebook zu finden.

Nun aber zur Analyse: Ohne Zweifel ist die Awareness für Bubble Tea in den letzten Wochen gestiegen – es eröffnen mehr und mehr Shops, unzählige Plakate preisen das neue Trendgetränk an und sogar McCafé hat den Tee seit Mitte Juni im Sortiment.

Doch spiegelt sich diese Entwicklung auch in den sozialen Medien wieder? Die folgende Grafik gibt die Antwort zeigt deutlich, wann das ebenso unter dem Namen Pearl Milk Tea bekannte Getränk bei McCafé eingeführt wurde. Hier ist geradezu eine Explosion der Online-Nennungen über Bubble Tea erkennbar:

Interessant ist, dass der Social Buzz seit dem „Tag des Ritterschlags“ bei McCafé wieder gefallen ist. Aber immerhin zeigt diese Kurve, dass es McCafé gelungen ist, kräftig die Werbetrommel für die neue Errungenschaft zu rühren. Grundsätzlich wird jetzt deutlich mehr über Bubble Tea diskutiert als noch vor wenigen Wochen.

Fast die Hälfte der Online-Gespräche über das Kultgetränk (46%) findet übrigens auf Twitter statt. Auf Platz 2 stehen Blogs mit 17% und erst danach kommen Foren, News-Seiten & Co.

Besonders spannend ist natürlich auch die Frage, in welcher Tonalität über Bubble Tea gesprochen wird. Ist das Hypegetränk Hop oder Top?

Hier scheiden sich wohl die Geister und es gibt, wie immer, auch neutrale Stimmen über den Pearl Milk Tea. Alles in allem überwiegen jedoch die positiven Kommentare vor den negativen.

Aber was ist denn überhaupt so schlimm an dem Modedrink? Kritiker bezeichnen den Bubble Tea als „ungesunden Dickmacher mit unbekannten Inhaltsstoffen“. Das Kultgetränk ist insbesondere bei Kindern und Jugendlichen beliebt, die der süßen Verführung nicht widerstehen können. Laut Techniker Krankenkasse deckt ein 0,2-Liter-Becher Bubble Tea bereits ein Drittel des Tages-Energiebedarfs eines Kindes ab. Denn nicht nur die kaugummiartigen Stärkekügelchen enthalten Kalorien, sondern auch der zugemischte Fruchtsirup in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.

Immerhin hat es die Techniker Krankenkasse mit ihrer Meldung in die Topic Cloud rund um die Bubble Tea Nennungen in Deutschland geschafft:

Unser Fazit: Es ist trotz allem lecker und wie mit allen süßen Sachen gilt die Regel „In Maßen genießen“! Außerdem fühlen wir uns in gewisser Weise verbunden mit dem Kultgetränk, denn wie Sie unserem Logo entnehmen können, mag Brandwatch Bubbles :)