[Neue Studie] - The State Of Social

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Veröffentlicht 11. Mai 2012

Wie setzt die Medizinbranche Social Media ein?

Unternehmen nutzen heutzutage soziale Netzwerke um die "breite Masse" zu erreichen. Doch wie nutzt die Medizinbranche die neue Kommunikationskanäle?

Wenn Unternehmen heute die „breite Masse“ erreichen wollen, adressieren sie nicht mehr ausschließlich Rundfunk, Fernsehen oder die Printmedien. Stattdessen wenden sie sich an soziale Netzwerke, um mit Verbrauchern und anderen Firmen in Kontakt zu treten – und das mit erstaunlich guten Ergebnissen.

Die Medizinbranche hat bisher sehr mit der Nutzung dieser neuen Kommunikationskanäle gezögert. Mit dem Ergebnis, dass Ärzte, Hersteller von medizinischen Geräten, medizinische Institutionen und Firmen eventuell ihre Chance, sich mit potentiellen Patienten in Verbindung zu setzen, einfach verpassen.

Menschen mit individuellen Gesundheitsvorsorgeprogrammen sind freier in ihren Entscheidungen für medizinische Versorgung. Dadurch entsteht ein harter Wettbewerb in der Medizinbranche.

Verständliche Vorsicht

Viele Ärzte, Krankenhäuser und medizinische Institutionen sind eher vorsichtig, wenn es um die Welt der sozialen Medien geht – und die Mehrheit der praktizierenden Ärzte meidet die sozialen Medien komplett.

Eine der größten Sorgen der Ärzte und Institute dreht sich um die notwendige Wahrung der Privatshäre ihrer Patienten und die Angst, dass eine aktive Teilnahme in den sozialen Medien die Sicherheit gefährden könnte.

Ein weiteres Problem ist sicher, dass Ärzte, Krankenhäuser und andere Gesundheitsinstitutionen ein Überwachungssystem anlegen müssten, um die Mitarbeiter davon abzuhalten, die Verbindung in den sozialen Medien auszunutzen und um sicherzustellen, dass die veröffentlichten Informationen faktisch korrekt sind und einen positiven Einfluss auf das Image haben.

 

 

Und letztendlich besteht ohne Zweifel Sorge bezüglich der Anklage von medizinischen Kunstfehlern, für den Fall, dass jemand ärztlichen Rat gesucht hat. Während die meisten Mediziner wissen, dass sie es vermeiden sollten, medizinische Dienste außerhalb ihrer Praxis anzubieten, mögen viele Bedenken haben, dass die Grenze zwischen Patient und Arzt in den sozialen Medien verschwimmen könnte, was letztendlich zu unprofessionellen Entscheidungen führen könnte.

Gibt es also irgendwelche Vorteile?

In der Tat bietet die Nutzung der sozialen Medien etliche Vorteile für die Medizinbranche. Zuallererst gilt es, die Macht der Mundpropaganda – in den sozialen Medien garantiert – für die Medizinbranche zu nutzen.

Wenn jemand ein medizinisches Problem hat und keinen speziellen Arzt oder kein Krankenhaus zur Behandlung im Kopf hat, kontaktiert er wahrscheinlich jemanden, dessen Name ihm bereits geläufig ist. Gibt es einen besseren Weg, um mit seinen Patienten in Kontakt zu bleiben und neuen Patienten zu begegnen, als über die sozialen Medien?

Zusätzlich zu dem Vorteil, dass eine unpersönliche Einrichtung plötzlich ein virtuelles Gesicht bekommt, ermöglichen die sozialen Medien die schnelle Komunikation zwischen Firmen und Verbrauchern.

Dies nützt ganz besonders den Pharmaunternehmen, Herstellern von medizinischen Geräten und anderen Vertretern der Branche. Wenn es Informationen zu teilen gibt – sei es für anstehende Veranstaltungen oder neue Entwicklungen – gibt es keinen besseren Weg, um die Neuigkeiten in der Welt zu verbreiten, ohne dafür teures Porto zu bezahlen.

Wie man die sozialen Medien optimiert

Menschen sind meist sehr besorgt um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden.  Aus diesem Grund greifen sie oft auf Suchmaschinen zurück, um Symptome und Krankheiten selber zu recherchieren und mit Menschen in ähnlichen Situationen in Kontakt zu treten. Darüber hinaus suchen bereits 1/3 aller Personen auf Facebook nach gesundheitlichen Ratschlägen.

Wenn sie Behandlungstipps teilen, werden diese – egal auf welchem Weg die Informationen erhalten wurden – schnell angenommen und in Selbstbehandlungen umgesetzt.

Wenn die Betroffenen sich stattdessen an einen geschulten Mediziner wenden würden, hätten sie eine viel größere Chance auf angemessene Behandlung, anstelle des Risikos, das ein medizinischer Selbstversuch birgt.

Dies sollte neue Patienten anziehen und auch die Fehldiagnose-Wahrscheinlichkeit eines durchschnittlichen Bürgers mit Internetzugang senken.

Die sozialen Medien könnten die Medizinbranche verändern

Der Medizinbranche stehen viele Soziale Netzwerke zur Verfügung. Manche wenden sich an ein breites Publikum, andere sind sehr fokussiert, spezialisiert und nischenorientiert.

  • Zu den allgemeinen Plattformen gehören Facebook, Twitter und YouTube. Hier können Mediziner Inhalte veröffentlichen, die so informativ sind, wie sie es wünschen.
  • Die internationalen Seiten CancerDoc, Healthline und Revolution Health richten sich an Menschen, die ähnliche Erfahrungen teilen und Informationen weitergeben möchten sowie an medizinische Institutionen und Praxen, die Methoden, Vorschläge und Informationen teilen möchten.
  • Weitere internationale Seiten wie zum Beispiel WebMD und AskDrWiki sind Expertenseiten, die es Patienten ermöglichen, Fragen zu stellen und entsprechende Antworten von Medizinern zu bekommen.

Medizinbranche beginnt mit der Nutzung sozialer Medien

2010 fand ein entscheidender Durchbruch bei der Nutzung sozialer Medien durch medizinische Institutionen und Firmen statt. Die Mayo Klinik in den USA erstellte ein Facebook-Profil, das seit seiner Entstehung fast 100.000 „Gefällt mir“-Klicks erhalten hat.

 

Dieses Institut verfügt momentan über zwei Twitter-Konten, eines für alle Niederlassungen und eines für das Mayo Klinik Zentrum für soziale Medien. Das Hauptkonto hat über 333.000 Follower.

Während des Studiums lernen angehende Mediziner wie wichtig es ist, stets vorsichtig zu handeln und nichts zu überstürzen. Dennoch sollte dies für einige der neuen Möglichkeiten, mit Patienten in Kontakt zu treten, keinesfalls gelten.

Soziale Medien lenken nicht nur die Aufmerksamkeit auf neue Behandlungsmethoden, die sonst vielleicht verpasst würden – sondern die online-Gruppen sorgen außerdem für eine effiziente Kommunikation und Mundpropaganda und können so vielleicht manchem Patienten den Gang zum Arzt erleichtern, der im schlimmsten Fall gewartet hätte, bis es zu spät ist.

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