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Veröffentlicht 29. Januar 2019

Social Snippet Digital Detox: Der Wunsch nach der digitalen Auszeit

Wir warfen in dieser Analyse einen Blick auf die Online-Gespräche zum Thema Digital Detox. Wie wird über #DigitalDetox gesprochen? Welche sozialen Netzwerke werden am häufigsten erwähnt?

Unter dem Begriff Digital Detox versteht sich eine Auszeit von der Online-Welt. Wir sahen uns die Online-Gespräche zu dem Thema näher an (ja, wir sind uns dieser Ironie bewusst).

Wir sind jeden Tag 3.000 bis 5.000 Werbebotschaften ausgesetzt, ein Großteil davon mittlerweile online. Der durchschnittliche Internetnutzer hat 7 Social Media Accounts und verbringt täglich 116 Minuten auf Social Media. Wir verschicken jeden Tag 60 Milliarden Nachrichten über Facebook und Whatsapp, 500 Millionen Tweets, posten 95 Millionen Fotos auf Instagram und laut einer Studie von Deloitte checkt die Hälfte von uns innerhalb von fünf Minuten nach dem Aufwachen das Handy.. Die Zahlen zeigen die schiere Informationsüberflutung, die Internet Nutzer jeden Tag erfahren.

Die Kombination aus Informationsüberflutung, dem ständigen Gefühl erreichbar sein zu müssen und etwas zu verpassen, und dadurch bis zu 50 mal am Tag auf unser Handy sehen, führt dazu, dass sich unser Leben hektischer und gefühlt schneller vorwärts dreht. Manch einer greift dann zu einem radikalen Schnitt: eine digitale Auszeit, das Handy bleibt ausgeschaltet, eine Entgiftung von der Online-Welt, für mehr Achtsamkeit und eine höhere Produktivität. Denn die vielen Unterbrechungen durch das Handy führen dazu, dass wir uns schwerer konzentrieren können, bzw. wir brauchen eine gewisse Zeit, bis wir wieder tief in eine Sache versinken.

Wenke Husmann bei der ZEIT ONLINE  sagt dazu in ihrem Artikel zu Digital Detox:

Um die Befriedigung zu erleben, eine Aufgabe gut gemeistert zu haben, brauchen wir neben Ruhe, ausreichend Schlaf und gesundem Essen absolute Konzentration. Dann können wir uns vertiefen, in unserem Tun gleichsam versinken, wir vergessen die Zeit, gehen auf im Hier und Jetzt. Wir kommen in den Flow. So der Begriff, den der Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi schon 1990 dafür geprägt hat. Dieser Flow macht glücklich.

Der Wunsch nach Digital Detox ist montags am stärksten

Für die Analyse wurden deutschsprachige Online-Erwähnungen aus sozialen Netzwerken wie Twitter und Instagram, Foren, Blogs und Newsseiten vom 1. Juli 2018 bis 31. Dezember 2018 näher untersucht.

Die Gespräche rund um Digital Detox waren in den letzten sechs Monaten im August am höchsten. Ein Grund für den Höchststand ist, dass in diesem Monat besonders viele in den Urlaub fahren und der Umgang mit dem Smartphone in dieser Zeit immer häufiger diskutiert wird. Laut einer Umfrage von Bitkom schaltet nur jeder Vierte sein Handy während der Urlaubszeit komplett ab.

Eine Aufteilung der Erwähnung nach Wochentagen zeigt, dass der Wunsch nach Digital Detox am Wochenanfang am höchsten ist und im Laufe der Woche abnimmt, um sonntags wieder anzusteigen.

Die am häufigsten genutzten Emojis in den Gesprächen sind vor allem positiver Natur. Die Top 3 Emojis sind das Herzsymbol, der Zwinkersmiley und das lächelnde Gesicht mit lächelnden Augen.

Digital Detox spielt vor allem im Urlaub eine Rolle

Die wichtigsten Begriffe rund um Digital Detox zeigen, dass sich viele damit beschäftigen, welche Auswirkungen die digitale Verfügbarkeit auf das Leben hat und wie damit im Urlaub aber auch im Alltag damit umgegangen wird. Laut einer Studie von GIK gaben 49% als Grund für den digitalen Verzicht an, mehr Zeit für die Familie haben zu wollen und 44% wünschen sich mehr Zeit für sich selbst.

Eine wesentlich größere Rolle spielt Digital Detox im Urlaub. Ein Vergleich der Gespräche über Alltag und Urlaub  zeigt, dass sich 73% um den Urlaub drehen. Digital Detox im Alltag erwähnen hingegen nur 27%.

Von welchen Plattformen nehmen sich Online-Nutzer am häufigsten eine Auszeit? Mit 36% der Erwähnungen liegt Instagram auf Platz 1, gefolgt von Facebook und Twitter mit jeweils 29%.

Digital Detox: Marken wittern ihre Chance

Auf jedes Phänomen folgen Unternehmen, die darin eine große Vermarktungschance sehen. So gibt es bereits Apps, mit denen die eigene Social-Media-Nutzung gemessen und eingeschränkt werden. Auch Netzwerke wie Facebook und Instagram haben Features eingeführt, die Nutzern anzeigen, wie viel Zeit sie in den Apps verbringen.

Die Wortwolke zeigt Trendthemen der letzten sechs Monate. Ein Unternehmen, das hier ins Auge fällt, ist Ibis. Die Hotelkette startete in Hotels in der Schweiz in Pilotprojekt für Influencer, die sich im Urlaub eine digitale Auszeit nehmen wollen, aber ihre Social-Media-Profile in diesem Zeitraum nicht vernachlässigen möchten. Die Lösung: Der Instagram-Sitter. Ausgewählte Influencer übernehmen in der Zeit die Kanäle, posten Fotos und erstellen Stories.

Der Trend zur bewussteren digitalen Nutzung, wird dazu führen, dass noch mehr Unternehmen Dienstleistungen und Produkte anbieten werden, die eine digitale Auszeit vereinfachen.

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