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Veröffentlicht 20. Februar 2020
Es war noch nie so einfach, sich vegan zu ernähren und es gibt immer mehr neue, leckere Produkte in dem Bereich und Ereignisse wie Veganuary befeuern die Entwicklung.
Aber abgesehen davon ist die vegane Lebensweise in vielen Bereichen eine große Herausforderung.
Neben einer pflanzlichen Ernährung kaufen Veganer Produkte, die ohne tierische Bestsandteile auskommen. Das bedeutet keine Kleidung aus Wolle, Schuhe aus Leder und Kosmetik mit Insektenbestandteilen (ja, für rote Pigmente werden Insekten verwendet).
Der Weg zu Kleidung und Kosmetikartikeln ohne tierische Bestandteile ist nicht einfach.
Veganer können darauf achten, dass Produkte mit dem Tierschutzlabel versehen sind, eine Garantie, dass das Produkt und seine Inhalte nicht an Tieren getestet wurde, aber das ist kein ausreichender Wegweiser. Ein veganes Produkt ist ohne Tierquälerei hergestellt. Aber wenn ein Produkt tierversuchsfrei ist, bedeutet das nicht unbedingt, dass es vegan ist. Das bedeutet, dass das Tierschutzlabel allein nicht ausreicht, um ein Produkt als vegan identifizieren zu können und eine genauere Untersuchung (wie das Studieren von Etiketten) notwendig ist.
Ich bin selbst vegan und es interessierte mich, wie andere Veganer Social Media nutzen, um vegane Kleidung zu finden und wie sie mit Marken interagieren, die vegane Produkte anbieten.
Mithilfe von Brandwatch Consumer Research konnte ich die Gespräche im Web genauer untersuchen und eine Reihe von Chancen für Marken aus diesem Bereich ausmachen.
Was mir in den vielen Gesprächen am meisten auffiel, war die Anzahl der Posts von Verbrauchern, die nach Empfehlungen fragten, wie und wo sie vegane Mode finden können.
Sich durch die veganen Angebote zu wühlen kann sehr anstrengend sein, da für Veganer geeignete Mode häufig nicht als solche ausgewiesen wird.
Hier kann Social Media weiterhelfen. Wenn Sie nach veganen Stiefel nsuchen, dann kann die vegane Online Community schneller weiterhelfen als selbst stundenlang auf der Webseite eines Shops zu suchen, ganz abgesehen davon in ein Geschäft zu gehen und jedes Etikett zu checken.
Mithilfe der Sentimentanalyse konnte ich herausfinden, dass es mehr negative als positive Gespräche rund um vegane Mode gibt. Verbraucher sind häufiger frustriert, wenn sie nach qualitative hochwertigen Stücken suchen.
Es ist nicht nur schwer, schöne Produkte ohne tierische Bestandteile zu finden, nach dem Kauf erfüllen die Produkte nicht immer den Qualitätsstandard, den man erwartet hat.
Wenn Veganer allerdings mit den Produkten, die sie gekauft haben, glücklich sind, dann teilen sie ihre Zufriedenheit gerne auf Social Media mit.
Veganern reicht ein „für Veganer geeignet“ nicht aus.
Der Markt ist ausgereift und Verbraucher suchen jetzt nach Produkten, die modisch, langlebig und ethisch aber auch bezahlbar sind.
Veganer erwarten den gleichen Qualitätsstandard von Marken als sie früher noch nicht vegan lebten, aber die Suche nach qualitativ hochwertigen Produkten kann wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen sein.
Auch wenn ich noch auf der Suche nach den perfekten veganen Winterstiefeln bin, habe ich gelernt, dass ich bei meiner Suche nicht allein dastehe.
Ich habe außerdem erkannt, dass es eine Nachfrage an Produkten gibt, die sich zwischen veganen Schuhen befinden, die vom Lieblingshersteller in Plastik eingepackt werden und veganen Marken, die hochwertige, modische Produkte herstellen und auf ethische Standards achten.
Es liegt nun an den Marken und Herstellern von Durchschnittsmode sich diesen Erwartungen anzupassen, auf die Werte der Verbraucher rund um Nachhaltigkeit einzugehen und es veganen Verbrauchern einfacher zu machen, qualitativ hochwertige Produkte zu finden. Um mit den Verbrauchern mithalten zu können, müssen Marken:
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