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Marketing

Veröffentlicht 2. November 2022

Ist größer immer besser? Wann Micro-Influencer:innen die bessere Wahl sind

Micro-Influencer:innen werden immer beliebter. Sie mögen keine riesige Fangemeinschaft haben, aber sie können sehr wertvoll für Marken sein.

Erinnern Sie sich an das Festival, dass nie stattfand und die Influencer-Marketing-Branche aufrüttelte?

Im Jahr 2017 bewarben bekannte Prominente ein Event an ihre Fans und Hunderte an begeisterten Musikfans reisten in die Bahamas, nur um eine der schlimmsten Erfahrungen in der Festivalgeschichte zu machen. Das Fyre Festival wurde berühmt nicht nur wegen des Betrugs, sondern auch wegen der Prominenten, die das Festival bewarben.

Es beschädigte die Vertrauenswürdigkeit von Influencer-Kollaborationen, vor allem mit großen Namen. Marken wurden vorsichtiger mit ihren Influencer-Initiativen und sie entdeckten die Vorteile von kleineren Influencer:innen, sogenannten Micro-Influencer:innen.

Authentizität und Vertrauen sind Schlüssel, um neue Kund:innen zu gewinnen und ein Vorteil von Micro-Influencer:innen ist, dass sie als vertrauenswürdig angesehen werden. Auf Social Media wird es immer schwieriger, Aufmerksamkeit zu erhalten und Werbeanzeigen werden häufig als nicht vertrauenswürdig und nervig empfunden. In einer Umfrage aus dem Jahr 2022 geben 27% der amerikanischen Internetnutzer:innen an, dass sie Werbeblocker einsetzen im Vergleich zu nur 15,7% im Jahr 2014.

Influencer Marketing ist für Marken eine Möglichkeit, um ihre Zielgruppen zu erreichen und deren Aufmerksamkeit zu gewinnen. Influencer Marketing ist keine neue Erfindung, aber diese Disziplin hat sich stark geändert. Influencer Marketing hat sich über die Jahre weiterentwickelt und es gibt nun viele Mitspieler:innen im Influencer-Bereich.

Der Influencer Marketing Markt ist riesig: 93% der Marketer:innen geben an, dass Influencer Marketing Teil ihrer Marketingstrategie ist und mehr als die Hälfte arbeitet regelmäßig mit Influencer:innen zusammen. Laut Influencer Marketing Hub wächst der Influencer Marketing Markt auf 16,4 Milliarden US-Dollar im Jahr (im Jahr 2016 waren es nur 1,7 Milliarden US-Dollar). Und 52% der Generation Z sagen, dass sie Empfehlungen von Influencer:innen in ihre Kaufentscheidung einbeziehen. Die Zusammenarbeit mit Influencer:innen kann ein wichtiger Kanal sein, um ein jüngeres Publikum zu erreichen.

Welche Influencer:innen sollten Sie für Ihre Marketingkampagnen wählen? „Je größer, desto besser“ ist bei Influencer:innen nicht immer die beste Strategie. Größer ist nicht immer besser. Tatsächlich haben Influencer:innen mit weniger Follower:innen, die eine Nische abdecken, eine höhere Engagement-Rate als große Influencer:innen. Diese Influencer:innen können Ihre Marketingkampagne befeuern und zuverlässige Verbündete werden.

Was sind Micro-Influencer:innen?

Influencer:innen können in verschiedene Influencer-Gruppen aufgeteilt werden, basierend an der Anzahl ihrer Follower:innen. Große Influencer:innen, auch Macro-Influencer:innen genannt, haben 500.000 Follower:innen oder mehr. Micro-Influencer:innen auf der anderen Hand haben zwischen 10.000 und 100.000 Follower:innen.

Eine kleinere Gruppe an Follower:innen ist nicht der einzige Faktor, die Micro-Influencer:innen ausmacht. Sie fokussieren sich oft auf eine bestimmt Nische. Deren Content konzentriert sich viel stärker auf ein bestimmtes Thema, wie z.B. Plus-Size-Mode oder Fahrradzubehör, und so auch ihre Follower:innen. Sie folgen den Influencer:innnen, weil sie sich für dieses bestimmte Thema interessieren. Sie interagieren eher mit dem Content der Influencer:innen als Follower:innen von großen Accounts.

Sie werden außerdem als Expert:innen in deren Bereich angesehen und deren Meinungen haben einen höheren Einfluss auf ihre Community. Da ist es nicht verwunderlich, dass Micro-Influencer:innen bei Marken immer beliebter werden. In einer Umfrage von Linquia aus dem Jahr 2021 gaben 90% der Marketer:innen an, dass sie mit Micro-Influencer:innen zusammenarbeiten wollen (im Vergleich zu 80% im Jahr 2020).

Sehen wir uns genauer an, warum Marken mit Micro-Influencer:innen zusammenarbeiten sollten.

Warum sollten Marken mit Micro-Influencer:innen arbeiten?

Micro-Influencer:innen haben eine engagiertere Community

Micro-Influencrer:innn haben eine engagiertere Community als Macro-Influencer:innen. Laut einem Report von Later und Fohr beeinflusst die Anzahl der Follower:innen die Engagement-Rate. Je höher die Follower-Zahl, deso niedriger die Engagement-Rate. Influencer:innen mit vielen Follower:innen haben eine höhere Wahrscheinlichkeit an passiven Follower:innen, die mit ihren Inhalten nicht interagieren. Micro-Influencer:innen hingegen erhalten im Durchschnitt eine Engagement-Rate für bezahlte Posts von 2%, während Macro-Influencer:innen im Durchschnitt nur 1,2% erhalten.

Micro-Influencer:innen sind Expert:innen in ihrem Bereich

Wie bereits oben erwähnt, konzentrieren sich Micro-Influencer:innen typischerweise auf eine bestimmte Nische. Leute folgen ihnen, weil sie Expert:innen in ihrem Bereich sind und sie mehr über ein bestimmtes Thema erfahren möchten. Micro-Influencer:innen gehen begeistert an die Sache und treten mit ihrer Community in Kontakt. Sie werden im Vergleich zu Macro-Influencer:innen als authentischer, nachvollziehbarer und ehrlicher betrachtet.

Aus diesem Grund sind deren Follower:innen auch offener für Empfehlungen. 82% der Verbraucher:innen geben an, dass sie sehr wahrscheinlich Empfehlungen von Micro-Influencer:innen in ihre Kaufentscheidung einbeziehen. 

Micro-Influencer:innen haben ein gezielteres Publikum

Mit Micro-Influencer:innen können Marken ein gezielteres Publikum erreichen. Macro-Influencer:innen decken für gewöhnlich breitere Themen ab und nicht jede:r Follower:in wird sich für Ihre Marke interessieren. Da Micro-Influencer:innen sich auf eine bestimmte Nische konzentrieren, sind ihre Follower:innen auch eher an Empfehlungen in diesem Bereich interessiert. Follower:innen von Micro-Influencer:innen die sich beispielsweise fürs Wandern interessieren, werden sich viel eher für Wanderausrüstung interessieren als Follower:innen von Marco-Influencer:innen, die verschiedene Sportaktivitäten abdecken.

Micro-Influencer:innen liefern mehr Wert

Ausgaben im Influencer Marketing sind häufig an die Anzahl der Follower:innen geknüpft, die ein:e Influencer:in hat. Da Micro-Influencer:innen viel weniger Follower:innn haben als Macro-Influencer:innen, ist die Zusammenarbeit mit ihnen für viele Marken erschwinglicher. Kleinere Marken können Influencer-Marketing-Kampagnen durchführen, die nicht ihr Budget sprengen, und Marken können mit mehr als nur einer/m Influencer:in zusammenarbeiten.

Marken, die mit Macro-Influencer:innen zusammenarbeiten, geben im Durchschnitt 5.000-10.000 US-Dollar pro Post aus, während Micro-Influencer:innen im Durchschnitt 100-500 US-Dollar pro Post kosten. Die Conversion-Rate ist 20% höher als bei Macro-Influencer:innen. Das zeigt, dass Marken mehr Wert für ihr Geld erhalten.

So wählen Sie die richtigen Micro-Influencer:innen

Die Wahl der richtigen Influencerin oder des richtigen Influencers ist wichtig. Micro-Influencer:innen sollten die gleichen Werte wie Sie teilen und deren Stimme sollte zu Ihrer Marke passen. Influencer:innen können Ihre Markenwahrnehmung und Umsätze verbessern, aber die falsche Wahl kann Ihren Ruf schädigen. Wenn Influencer:innen und Marken nichts gemeinsam haben, dann sind die Follower:innen im besten Fall verwirrt und im schlimmsten Fall verärgert und schenken der Empfehlung kein Vertrauen.

Ein guter erster Schritt, bevor Sie sich entscheiden, ist einen Blick auf Ihre Influencer-Marketing-Ziele zu werfen. Was möchten Sie mit Ihrer Kampagne erreichen? Möchten Sie Ihre Markenwahrnehmung erhöhen? Oder möchten Sie ein neues Produkt bewerben? Möchten Sie den Verkauf ankurbeln? Oder mehr Bewertungen erhalten? Behalten Sie immer Ihre Ziele im Hinterkopf, wenn Sie mit Influencer:innen in Kontakt treten. In unserem Blogpost „Wie man eine wirksame Influencer-Marketing-Strategie entwickelt“ erhalten Sie einen Überblick und nützliche Tipps, wie Sie eine erfolgreiche Influencer-Marketing-Strategie entwickeln können.

Hier ist eine schnelle Checkliste an Fragen, die Sie beantworten sollten, bevor Sie sich für eine:n Influencer:in entscheiden.

Bereiche, die Sie beachten sollten, bevor Sie sich für ein:en Influencer:in entscheiden:

  • Was sind Ihre Influencer-Marketing-Ziele?
  • Sind die Follower:innen des/r Micro-Influencers/in echte Menschen?
  • Wie kommuniziert der/die Micro-Influencer:in?
  • Wie sieht das Publikum des/r Micro-Influencers/in aus?
  • Passt der/die Influencer:in zu Ihrem Nutzenversprechen?
  • Arbeitet der/die Influencer:in bereits mit anderen Marken zusammen?

Eine andere Möglichkeit, um Micro-Influencer:innen zu finden, ist mithilfe von Influencer Marketing Tools. Mit einem Influencer Marketing Tool wie Influence können Sie die richtigen Influencer:innen in kurzer Zeit finden.

Sie können verschiedene Suchfilter anwenden, um eine Liste an Influencer:innen zu erhalten, die Ihre Kriterien erfüllen, z. B. nach Follower-Zahl, Engagement-Rate, Standort oder Influencer:innen zu einem bestimmten Thema. In Influence können Sie in einem Pool von über 30 Millionen Kreator:innen suchen. Neben dem Finden von Micro-Influencer:innen können Sie außerdem Ihre Influencer-Beziehungen verwalten und den Erfolg Ihrer Kampagnen messen. Sie können hier mehr über Influence erfahren.

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