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Veröffentlicht 16. April 2018

Social Snippet Plastikmüll: Verbraucher interessieren sich stärker für das Thema

Plastikmüll ist derzeit ein großes Thema, ob nun in den Nachrichten oder unseren Social Media Feeds.

Plastik in den Flüssen. Plastik tötet Wale. Plastik verschmutzt die Landschaft. Der Schaden, den Verpackung und Plastikflaschen anrichten können, wird mit schrecklichen Bildern gezeigt und Fotos haben einen großen Einfluss auf Veränderungen.

Vor kurzem erhielt das Brandwatch React Team eine Anfrage auf Twitter von einem guten Freund, der sich für Social Media-Daten rund um Plastikmüll interessierte. Earth Day steht bald an und unsere Mitarbeiter in Brighton planen Ende des Monats eine Säuberungsaktion von Brightons Strand – wir dachten, wir kommen der Bitte nach.

Wir warfen einen Blick auf die Daten rund um die Plastikverschmutzung.


Plastik, Plastik, überall; für nur einen Tropfen zu trinken.

Die Gespräche rund um Plastik nehmen zu. Wir sahen uns historische Tweets rund um Plastikmüll, Plastikverschmutzung und andere relevante Schlüsselwörter an.

Die Gespräche sind im ersten Quartal dieses Jahres doppelt so hoch wie noch vor einem Jahr im ersten Quartal 2017.

Online-Nutzer reden nicht nur über die Probleme, die Plastik verursacht, sondern sie googeln auch mehr über das Thema.

Frauen sprechen häufiger darüber als Männer. Etwa 56% der Autoren, der ein Geschlecht zugeordnet ist, und die sich zwischen dem 1. Januar 2017 und 31. März 2018 zum Thema äußerten, waren weiblich.


Was verbirgt sich hinter dem steigenden Interesse für Plastik?

Der Schaden, den Plastik weltweit anrichtet, ist offensichtlich, aber es gibt eine Reihe anderer Dinge, die einen Schaden an unserer Umwelt anrichten, die kein so ein heißes Thema sind. Was ist so besonders an Plastik, dass die Leute darüber reden?

Das Interesse der Menschen für Umweltprobleme zu wecken, ist kein leichtes Unterfangen, aber wir konnten einige Trends finden, die dafür verantwortlich sind, dass Plastik mehr Aufmerksamkeit bekam.


Blue Planet 2

Ende 2017 zeigte BBC Blue Planet 2, welches von Zuschauern heiß erwartet wurde. Blue Planet ist eine tolle Show, erzählt vom legendären Sir David Attenborough.

Die beliebte Show über den Ozean enttäuscht nicht und brachte den vernichtenden Einfluss von Plastikmüll auf die Bildschirme überall auf der Welt.

Sie war so erfolgreich damit, dass die Twittergespräche über Plastikmüll sich verdoppelten, ein Erfolg den Greenpeace im selben Zeitraum, den wir untersuchten, nicht erreichen konnte.

Vor allem dieser Tweet stieß auf viel Anklang.

Das bedeutet nicht, dass Greenpeace einen schlechten Job macht. Sie hatten mehrere eindeutige Peeks in den Gesprächen rund um ihre Plastikkampagnen.


Obstwitze

Verbraucher scheinen gerne darüber zu witzeln, warum Supermärkte alles in Plastik verpacken, selbst Obst, wie Orangen und Bananen, die bereits „natürlich“ verpackt sind.

Ein nun gesperrter Account twitterte einen Witz, dessen Retweets daraufhin zum höchsten Anstieg in den Gesprächen um Plastikmüll seit Januar 2017 führte.

Wenn die Natur doch nur einen Weg finden würde, diese Orangen zu ummanteln, so dass wir sie nicht in Plastik einwickeln müssen.

Sie wollen, dass sich andere für Ihre Sache interessieren? Nutzen Sie ironischen Humor und zeigen Sie, wie die Tierwelt leidet wegen dem, wogegen Sie protestieren und starten so eine Revolution.


#PlasticFree

Ohne-Plastik-Bewegungen sind ein neuer beliebter Gegenstand auf großen Nachrichtenseiten und wurden auch zu einem beliebten Hashtag.

Werden Marken auf Verbraucher hören, die sich Sorgen machen, welche Auswirkungen Plastik auf die Umwelt hat oder alternative Produkte mit nachhaltiger Verpackung möchten?


Marken werden aufgefordert, Dinge zu ändern

Plastik, welches in die Meere gelangt, führt beispielsweise zu moralischen Fragen, sowohl bei Einzelpersonen als auch Unternehmen. Verbraucher fühlen sich oft schuldig, wenn sie ihre Einmalverpackung nicht recyceln. Aber Unternehmen sind auch schuldig, wenn sie ihre Produkte in Plastik verpacken. Plastik ist eine bequeme Sache für beide Seiten, aber für diese Bequemlichkeit wird ein schrecklicher Preis gezahlt, wenn der verursachte Müll nicht sachgerecht entsorgt wird.

Innerhalb dieser Gespräche rund um Plastikmüll nutzten wir Brandwatch’s neues Entities Feature, um Unternehmen zu finden, die dabei am häufigsten genannt werden. Neben Körperschaften wie dem Weltwirtschaftsforum, der europäischen Union und Wohltätigkeitsorganisationen wie Greenpeace fanden wir auch viele Namen von Marken.

Ein großer Teil der Gespräche rund um Unternehmen erwähnt Coca-Cola, mit etwa 3.800 Erwähnungen seit Anfang diesen Jahres. Innerhalb dieser Gespräche um Coca-Cola ist eines der beliebtesten Themen eine Petition, die das Unternehmen aufruft Plastikmüll zu reduzieren, mit etwa 80.000 Unterschriften.

Zu Coca-Colas Verteidigung: Sie haben versprochen, Plastikverpackung zu reduzieren.

Neben den Beschwerden, dass Unternehmen eine Mitschuld daran tragen, dass Plastik die Umwelt schädigt, drehen sich viele Unterhaltungen über die gute Arbeit von Unternehmen, die Dinge besser machen möchten. Hier ist zum Beispiel eine Initiative von Tesco, die auf verletzbare Meerestiere aufmerksam macht und Käufer dafür belohnt, wiederverwertbare Einkaufstaschen zu verwenden.

Botschaften werden nicht nur mit Text an Marken herangetragen.

Verpackungen sehen oft toll auf Marketingmaterialien und im Regal aus, aber wie diese aussehen, wenn Konsumenten das Produkt benutzt haben, kann ein ganz anderes Bild darauf werfen, welche Auswirkungen es auf die Welt hat.

Mithilfe von Brandwatch Image Insights sahen wir uns die Logos von bekannten Getränkemarken an, die Plastikflaschen verwenden. Eine Suche in diesen Bildern, die das Wort „Müll“ im Text stehen haben, brachte schnell dieses Foto zum Vorschein:

So möchten Sie wahrscheinlich Ihr Logo nicht präsentiert sehen.

Fotos, die weggeworfene Markenverpackungen zeigen, zeigen nicht unbedingt die Zerstörung – sie könnten nur einfach auf dem Boden im Hintergrund liegen. Aber beides sind nicht unbedingt Präsentationen von Produktpackungen, bei denen Markenmanager ihre Logos im Internet auftauchen sehen wollen. Umso mehr nicht biologisch abbaubarer Müll entsteht, desto häufiger werden Marken, die Produkte mit Plastikverpackung produzieren, mit visuellen Inhalten konfrontiert sein, die ihre Logos auf dem Boden oder im Ozean schwimmend zeigen. Image Insights kann Marken daran erinnern, was mit ihren Verpackungen nach dem Gebrauch passiert.

Eine Möglichkeit, wie Marken aktiver an das Problem herantreten können, ist Kunden zum Recyceln zu animieren (beispielsweise, indem auf der Verpackung die verwendeten Materialien klar deklariert sind, um den Verbrauchern das Recyceln zu erleichtern).


Plastik ist ein Problem, das nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden kann

Was wir in den Daten sehen können, ist eine seltene aber ermutigende Vereinigung von Personen überall im Internet und weltweit, die zusammen ihre Stimmen erheben, um auf die Bedrohungen für die Natur aufmerksam zu machen.

Es ist ein Problem, für dessen Lösung jeder etwas beitragen kann, aber Marken sollten sich darüber bewusst sein, dass sie dafür verantwortlich gemacht werden und indem sie früh in Lösungsansätze einsteigen, können sie positives Feedback auf Social Media einheimsen.

Eine Kampagne von Adidas, die Schuhe aus recyceltem Plastik bewarb, war ein Weg, wie eine Marke positive Bekanntheit in den Gesprächen rund um Plastikmüll erlangte.

Es ist noch nicht zu spät für Marken, diesen Gesprächen beizutreten und mutige Schritte zu gehen, die auf Wohlwollen der Verbraucher stoßen. Mit den steigenden Gesprächen rund um Plastikmüll könnte das Nichthandeln Schaden an der Umwelt und Ihrem Ruf anrichten.

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